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www.isreport.de 20. Jahrgang 3/2016 9 EUR Weitere Themen: • ERP für den Handel • Datenqualität • SAP BI • Digitaler Arbeitsplatz

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Anzeige EditoRial EbERhaRd hEins, Chefredakteur des is report anregungen Business Intelligence mit DeltaMaster informationsqualität informationsqualität ist laut Wikipedia (http://tiny.cc/Infoquali) das Maß für die Erfüllung der „Gesamtheit der Anforderungen an eine Information beziehungsweise ein Informationsprodukt, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Informationsbedarfe beziehen“. Aussagen zur Qualität einer Information beziehen sich zum Beispiel darauf, wie genau diese die Realität ‚beschreibt‘ oder wie verlässlich sie ist, inwieweit sie also als Grundlage für eine Planung des eigenen Handelns verwendbar ist. Der Begriff Datenqualität (als Qualitätsmaß für Daten) stehe der Informationsqualität sehr nahe. Da die Grundlage für Informationen Daten seien, wirke sich die Datenqualität auf die Qualität der Informationen aus, die aus den entsprechenden Daten gewonnen werden: Keine „gute“ Information aus schlechten Daten. Welche Vorausetzungen notwendig sind um „gute“ Daten zu gewährleisten, schildert der Artikel: „Datenqualität braucht mehr als Software“ ab Seite 14. Mehr als ein Warenwirtschafts-System benötigen auch Handelsunternehmen, wenn sie im Internetzeitalter weiterhin erfolgreich sein möchten. Die Kombination von Webshop und stationärem Verkauf ändert den Handel. Die Enterprise-Resource- Planning (ERP)-Auswahlspezialisten Trovarit und Prof. Becker erläutern die gewandelten Anforderungen der Unternehmen an IT-Systeme ab Seite 22. Der Überblick über Lösungsanbieter für den Handel, unterteilt nach Kriterien wie Multichannel-Fähigkeit, Handelstyp und Branchenfokussierung, informiert über bestehende Angebote ab Seite 28. Ab Seite 30 präsentieren Anbieter von Software für den Handel ihre Lösungen. Wie das in der Praxis aussehen kann, das zeigt der Projektbericht „Elektronik-Distributor steuert seine Lieferkette lückenlos“ ab Seite 36. Während lange Zeit „nur“ die Qualität strukturierter Daten, beispielsweise die Stammdaten, hoch sein musste, bestehen Informationen heute häufig auch aus unstrukturierten Daten. Um diese Big Data zu sammeln und auszuwerten, reichen bestehende IT-Systeme oft nicht mehr aus. Eine Schlüsseltechnologie für Big-Data-Projekte stellt Hadoop dar. „Bei dieser noch sehr jungen Technologie fällt es Unternehmen häufig schwer, zwischen Hype und tatsächlichem Mehrwert zu unterscheiden“, berichtet Timm Grosser, Senior Analyst Datenmanagement beim Business Application Research Center (BARC). „Unsere Studie zeichnet nach, wie und wo die Unternehmen Hadoop sinnvoll einsetzen, welche Stolpersteine bei der Implementierung lauern, und welche Vorteile sich in der Praxis tatsächlich ergeben.“ Der Artikel dazu steht ab Seite 10. Wir hoffen, dass wir auch in dieser Ausgabe Ihre Anforderungen an die Informationsqualität erfüllt haben und bedanken uns für Ihr Interesse daran. www.isreport.de 3/2016 Lernen Sie DeltaMaster kennen, die preisgekrönte Software für Analyse, Planung und Reporting – zum Beispiel auf einer Matinee in Ihrer Nähe: 12.07. Neckarsulm 14.09. Zürich 21.09. Düsseldorf 06.10. Hamburg Anmeldung: +49 911 935536 - 0 service@bissantz.de Besuchen Sie uns auch auf der TDWI vom 20. bis 22.06 in München und informieren Sie sich über die Studie „Digitalisierung der Planung“. Testen Sie selbst: DeltaMaster im Web oder als App www.bissantz.de/testen

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inhalt lese-argumente Titelfoto: © Fotolia EntERPRisE REsoURcE PlanninG 30 Han d e l s l ö s u n g e n v e r b e s s e r n d i e Cu s to m e r ex p e r i e nC e Praxisberichte zeigen wie 22 CliC k&ColleCt etabliert s iC H Kombination aus Webshop und stationären handel 36 pro j e k t d e s mo n at s Elektronik-distributor steuert lieferkette lückenlos it-stRatEGiE 14 dat e n q ua l i t ä t erfordert mix a u s to o l s u n d best pr aC t iC e s aufwand für die Qualitätsicherung der daten wird unterschätzt 18 digitaler arbeitsplatz e r H ö H t d i e produktivität sieben Faktoren für die digitale transformation bUsinEss intElliGEncE 10 studie: feHlendes know -How bremst Hadoop -initiativen Viele anwendungsmöglichkeiten bleiben noch ungenutzt anWEndUnGEn Mit saP 38 sap business intelligenCe Fachabteilungen verlangen nach self-service-businessintelligence doKUMEntEnManaGEMEnt sERVicE Und RUbRiKEn 5 auf s C H l ag Vom stationären handel hin zum omni-channel? 6 tr e n d s & an a ly s e n • controllerPreis würdigt iPo-Prozess • studie: smart data businesses sind erfolgreicher 42 roadsHows & termine 48 coachinG-ZonE sCHlüsselpositon sta m m dat e n a u f - s C H l a g mo n i k a pü r s i n g z e tvisions ag Verlässliche stammdaten bilden Grundlage der digitalisierung coachinG-ZonE 49 impressum 49 gr a f i k d e s mo n at s 50 rü C k s C H l ag v o n ko r ay ta m t ü r k Mitglied der Geschäftsleitung KUMaVision aG digital? total normal! R ü C k - s C H l a g 44 digitale tr a n s f o r m at i o n v e r ä n d e rt ku n d e n a n s p r a C H e Wesentliche Kostentreiber des output-Management entfallen bEilaGEnhinWEis diese ausgabe des is report enthält eine Vollbeilage zur Europäischen tdWi Konferenz 2016 mit baRc@tdWi track. Wir bitte unsere leser um freundliche beachtung. 10 14 18 hadoop eröffnet viele anwendungsfälle: integration, speicherung und Verarbeitung polystrukturierter daten gehören dazu. die Qualität der daten entscheidet über den Erfolg von bi-Projekten. Ein Mix aus tools und best Practices ist dafür erforderlich. der digitale arbeitsplatz gestaltet die Zukunft. sieben Faktoren spielen für die digitale transformation eine wichtige Rolle. die Kombination von Webshop und stationären Verkauf verändert den handel. it-systemen müssen dies abbilden können. Geänderte Kundenpräferenzen in der Kommunikation verlangen nach einer Modernisierung des output-Managements. 4 3/2016 www.isreport.de

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tREnds & analysEn KUMAVISION AG Koray tamtürk Mitglied des Geschäftsleitungskreises oberfischbach 3 88677 Markdorf (am bodensee) Vom stationären handel hin zum omni channel? a u f - s C H l a g sEhR GEEhRtER hERR taMtüRK, Online-Händler wie Amazon, Zalando und home24 haben traditionelle Geschäftsmodelle und Prozesse im Handel revolutioniert. Buch-, Schuh- und Möbelhändler im Einzelhandel und mit Filialketten kämpfen dagegen um ihre Zukunft. Diesen Kampf werden sie wohl verlieren, wenn sie nicht ihr Geschäfts-, Bezahl- und Preismodell, ihre Logisitik, ihr Lager, ihre Kommunikations- und Vertriebskanäle, ihr Kunden- und Lieferantenbeziehungsmangagement, sprich ihr Unternehmen digital transformieren. Wer dann auch noch Ladengeschäfte in attraktiven, gut erreichbaren und hochfrequentierten Standorten hat, der dürfte auch sehr gute Chancen haben, den Kampf um eine Zukunft im Handel zu gewinnen. Online-Händler Amazon hat beispielsweise einen Bücherladen in Seattle eröffnet. Aber nicht nur Non-Food Händler stehen unter Druck. Auch der Lebensmittelhandel, dessen Sortiment zu einem großen Teil aus verderblicher, nur kurz haltbarer Ware besteht, muss seine Prozesse durchgängig digitalisieren und auf die Anforderungen der Verbraucher ausrichten. Online-Bestellung und Auslieferung bis ins Haus sind keine Zukunftsvision mehr, sondern ein von Kunden geforderter Service. Die großen Filialketten im Lebensmittelhandel wie REWE oder Kaiser´s Tengelmann bieten diese Dienstleistung bereits an. Kumavision offeriert Handelsunternehmen die Microsoft Dynamics basierte Branchenlösung LS NAV. Sie sei die führende End-to-End Lösung für den Filial- und Einzelhandel sowie für die Gastronomie. Die integrierte Retail- Komplettsoftware decke alle Aufgabengebiete ab – vom POS über das Back-Office bis hin zum Head-Office. Aber sehr geehrter Herr Tamtürk, lässt sich mit diesen Funktionen der Enterprise-Resource-Plannig (ERP)-Software für den Handel bereits eine durchgängige Digitalisierung aller Prozesse von der Bestellung, über die Lieferung, bis hin zur Bezahlung realisieren? Und welche Ihrer Kunden haben diese bereits durchgeführt? Gespannt warte ich auf Ihre Antwort und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen, Eberhard Heins Chefredakteur is report R ü C k - s C H l a g Antwort Seite 50 Anzeige IMMER ERSTER SEIN! Am Hardtwald 11 76275 Ettlingen www.cormeta.de Die umfassende Omni-Channel-Lösung für alle Formen des modernen Autoteilehandels. AUTOMECHANIKA in Fankfurt 13.-17. September 2016, Halle 9, Ebene 1, Stand E09 PRASENT AUF ALLEN VERTRIEBSKANALEN! Mit cormeta TRADEsprint verfügen Sie über die ideale IT-Branchenlösung! Damit sind Sie auf allen Vertriebskanälen als Erster am Start. Lange, bevor die anderen wach werden... www.format-werbeagentur.de

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tREnds & analysEn 41. congress der controller controllerPreis 2016 würdigt iPo-Prozess der controllerPreis 2016 des internationalen controller Vereins (icV) geht an das controlling-team der covestro deutschland aG. die icV-Jury würdigt ausgewogenes Verhältnis zwischen kurzfristig-pragmatischer lösung des iPo-Prozesses und der ganzheitlich visionären Gestaltung der langfristigen steuerungs- und controllinglandschaft im Unternehmen. 6 3/2016 www.isreport.de

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tREnds & analysEn Quelle: internationaler controller Verein (icV) Den mit 5.000 Euro dotierten ControllerPreis 2016 verlieh der ICV auf dem 41. Congress der Controller in München für das Projekt: „Umfassendes Re-Design des gesamten Controllings als Folge des Carve Outs von Covestro aus dem Bayer-Konzern“. Den Preis überreichten der ICV-Vorsitzende Siegfried Gänßlen und der Leiter der Jury Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber, Vorsitzender des ICV-Kuratoriums, Otto Beisheim School of Management, an www.isreport.de Wolfgang Zellerhoff, Global Accounting & Controlling, stellvertretend für die von ihm geführten globalen Controlling- Funktionen im Covestro Konzern. Nach der Preisverleihung stellte Zellerhoff den 580 Zuhörern im Plenum die ausgezeichnete Lösung vor. controlling mustergültig verändert In seiner Laudatio würdigte Prof. Weber das Projekt als eine „innovative, Richtung gebende Lösung im Bereich einer umfassenden Veränderung des Steuerungssystems und des Controllings”. Es sei gelungen, ein sehr erfolgreiches Controlling noch besser werden zu lassen. Nach einem beispielhaft gelungenen Carve out haben die Covestro-Controller – aus einer vormals als Teilkonzern-Controlling innerhalb des Bayer Konzerns in den Kapitalmarkt entlassen – die neuen, großen Herausforderungen mustergültig gemeistert. Wenn ein Unternehmen „von jetzt auf gleich“ dem Kapitalmarkt ausgesetzt wird, erklärte der Jury-Vorsitzende, sind Antworten gefragt, wie man dem Kapitalmarkt im Controlling am besten gerecht wird. Das Controlling-Team der Covestro Deutschland AG habe darauf genauso überzeugende Antworten gefunden, wie auf die Frage, trotz der höchst komplexen Aufgaben im Zuge des IPO einen umfassenden Systemcheck und eine konsistente Systemveränderung zu realisieren. Mustergültig sei gezeigt worden, wie ein solcher Prozess zu organisieren ist, welche Fallen zu vermeiden sind, welche Barrieren überwunden werden müssen und welche Schritte zu gehen sind. Die Lösung des ControllerPreis-Trägers 2016 Covestro zeichnet eine Reihe vorbildlicher Eigenschaften aus, lobte der ICV-Jury-Vorsitzende. So sei ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen kurzfristig-pragmatischen Lösungen des IPO-Prozesses und einer ganzheitlich visionären Gestaltung der langfristigen Steuerungs- und Controlling-Landschaft im Unternehmen hergestellt worden. Der Übergang aus dem beschränkten Aufgabenportfolio eines Teilkonzerncontrollings in eine professionelle, kapitalmarktfähige Konzerncontrolling-Funktion sei zudem reibungslos gelungen. 3/2016 Ganzheitlicher ansatz für die Professonalisierung des controlling Außerdem haben die Preisträger einen ganzheitlichen Ansatz zur Professionalisierung von Steuerung & Controlling gefunden; eine vorbildliche Kombination aus Controlling-Identität (Rolle & Anspruch) – Steuerungsansatz – effizienter & effektiver Organisation – Prozessen – Personal- und Community-Entwicklung. Die Covestro-Controller haben sich, so Prof. Jürgen Weber weiter, in vorbildlicher Weise fokussiert: auf die Bereiche mit dem größten Wertbeitrag beziehungsweise auf die Themen mit großem Ergebnishebel und bisher geringer Controlling-Abdeckung. Die Preisträgerlösung 2016 bezeichnet die ICV-Jury als innovativ: Aktiv hat sich das Controlling-Team mit Innovationsthemen für Steuerung & Controlling auseinandergesetzt, zum Beispiel mit dem Volatility Management im Controlling. Schließlich habe ein weiteres Entscheidungskriterium für die Covestro Deutschland AG gesprochen: Das Controlling hatte eine treibende Rolle inne, Schnittstellen-Themen wie etwa die Konzeption eines neuen Incentivierungssystems oder der strategischen Planung vorangetrieben. Jury-Entscheid orientiert sich am controller-leitbild Alljährlich vergibt der Internationale Controller Verein (ICV) auf seinem Congress der Controller, Europas größter Controlling-Tagung, den ControllerPreis für eine vorbildliche Controlling-Lösung. Die Wahl der internationalen Jury orientiere sich am Controller-Leitbild des ICV und der International Group of Controlling (IGC). Eine vorbildliche Controllerarbeit liege vor, wenn Controller damit eine spürbare Veränderung erzielen, diese also praxiserprobt ist; diese Veränderung nicht nur das Controlling selbst betrifft, sondern das Unternehmen insgesamt erfolgreicher macht; die Veränderung von den Controllern intern erarbeitet wurde und damit innovativ neue Wege gegangen werden.

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tREnds & analysEn big data: lösungseinsatz in dach smart-data-businesses sind erfolgreicher die „smart-data-business“-studie zeichnet ein bild davon, wie big data in Unternehmen und organisationen angekommen ist und wohin die Reise geht. Relationale datenbanken sind für big data nicht aureichend skalierbar - aber noch oft im Einsatz. Welchen (analytischen) nutzen möchten sie durch ihre big-data-analysen/-initiative(n) generieren? (n=204/Mehrfachantworten möglich) Quelle: smart-data-begleitforschung des FZi Forschungszentrum WElchE RollE spielen Daten in den Betrieben heute und wie viele Betriebe nutzen Daten bereits strategisch? Wer treibt das Thema intern voran und was versprechen sich die Unternehmen von Big und Smart Data? Welche Hürden und Herausforderungen sind zu bewältigen? Auf diese Fragen will die „Smart-Data-Business“-Studie von der Smart-Data-Begleitforschung des FZI Forschungszentrum Informatik Antworten geben (http://tiny.cc/BigandSmart). Die Umfrage zeichne ein Bild davon, wie Big Data in Unternehmen und Organisationen angekommen ist und wohin die Reise geht. Derzeit besteht in den befragten Unternehmen und Institutionen ein großer Bedarf, die vorhandenen Möglichkeiten zur Analyse von Daten zu verbessern. 64 Prozent erhoffen sich demnach durch Big-Data-Technologien bessere oder neue Möglichkeiten in der Datenanalyse. Das sei ein Indikator dafür, dass die Unternehmen den Wert ihrer Daten erkannt haben, diese aber noch nicht optimal auswerten können. So stehe an zweiter Stelle das Bedürfnis, große Datenvolumen zu analysieren (55 Prozent). Interessant ist laut den Studienerstellern, dass ebenfalls 55 Prozent der Befragten mit der Arbeit an Big-Data-Lösungen Vorhersagemodelle aufbauen wollen. Betrachte man die Befragten, die Teil des Smart-Data-Programms seien, separat, sind es den Angaben zufolge mit 60 Prozent sogar noch mehr. Hier sei neben der reinen Datenanalyse bereits zu erkennen, inwiefern Daten einen konkreten Mehrwert für die Unternehmen liefern können. 8 3/2016 www.isreport.de

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tREnds & analysEn Die am meisten genutzte Technologieart, die in den Unternehmen im Rahmen von Big-Data-Lösungen genutzt werde, seien Standardtechnologien aus dem Bereich „Relationale Datenbanken“ (78 Prozent), die bereits seit den 1970er Jahren im Einsatz und für große Datenmengen nicht ausreichend skalierbar seien. Daher wurden laut den Studienerstellern Technologien wie NoSQL oder Hadoop entwickelt, die aber erst bei knapp einem Viertel der befragten Unternehmen im Einsatz seien. Auch andere Standardwerkzeuge in den Bereichen Business Intelligence (61 Prozent) und zur Datenintegration (55 Prozent) seien weit verbreitet. In der Planung ganz oben stünden neben Data-Mining und Predictive-Analytics-Lösungen (40 Prozent), die bessere Vorhersagen ermöglichen sollen, das Hadoop- Ökosystem (38 Prozent) sowie explorative Analyseverfahren und analytische Datenbanken (jeweils 37 Prozent). Gefragt nach dem Nutzen, den Unternehmen und Organisationen künftig für sich generieren möchten, stünden für diejenigen, bei denen eine Integration von Big-Data-Initiativen denkbar sei, an erster Stelle die verbesserte Steuerung der operativen Prozesse (65 Prozent). Die Optimierung strategischer Entscheidungen (58 Prozent) sei bedeutend, falle aber weniger ins Gewicht – zumindest sei das heute noch so. Daneben falle auf, dass der Kundenfokus besonders hoch sei, wenn es um den gewünschten Nutzen von Big Data gehe. So arbeite derzeit ein Großteil der Befragten an der Möglichkeit, Kunden (51 Prozent) oder Markt und Wettbewerb (41 Prozent) besser zu verstehen und Produkte und Dienstleistungen entsprechend anzupassen beziehungsweise neu zu entwickeln (38 Prozent). Dies decke sich auch mit dem Wunsch der Unternehmen, präzisere Vorhersagemodelle entwickeln zu wollen. Welche technologiearten werden in ihrem Unternehmen/ihrer organisation für big data genutzt bzw. sollen dort in Zukunft für big data genutzt werden? (n=252) Quelle: smart-data-begleitforschung FZi Forschungszentrum informatik www.isreport.de 3/2016

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bUsinEss intElliGEncE big data und hadoop Fehlendes Know-how bremst hadoop-initiativen die szenarien für den hadoop- Einsatz nehmen zu Im Zuge der strategischen Aufwertung eröffnen sich mehr analytische Einsatzgebiete für Hadoop. Unterdie Einsatzszenarien für hadoop nehmen zu, aber fehlendes fachliches und technisches Know-how bremsen das Potenzial dieser technologie. das zeigt eine baRc-studie zum hadoop-Einsatz in Unternehmen. Mit big data beschäftigen sich heute die meisten Unternehmen. Das zeigt die Studie Big Data Use Cases Survey 2015 des Business Applications Research Center (BARC). Eine Schlüsseltechnologie für Big-Data- Projekte stellt Hadoop dar. Die Kernkomponenten von Hadoop sind das Programmiermodell MapReduce, das Dateisystem HDFS, die SQL-Schnittstelle Hive sowie die NoSQL-Datenbank HBase. „Bei dieser noch sehr jungen Technologie fällt es Unternehmen häufig schwer, zwischen Hype und tatsächlichem Mehrwert zu unterscheiden“, berichtet Timm Grosser, Senior Analyst Datenmanagement beim Business Application Research Center (BARC). „Unsere Studie zeichnet nach, wie und wo die Unternehmen Hadoop sinnvoll einsetzen, welche Stolpersteine bei der Implementierung lauern, und welche Vorteile sich in der Praxis tatsächlich ergeben.“ die it-abteilungen treiben hadoop-Projekte voran 261 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat BARC zu ihren Erfahrungen mit Hadoop befragt. 78 Prozent der Befragten setzen diese Technologie bereits ein, planen dies oder können sich ein solches Projekt zumindest vorstellen. Der mit 54 Prozent am häufigsten genannte Treiber für Hadoop in den Unternehmen ist die IT-Abteilung. Danach folgen mit 42 Prozent die Business-Intelligence-Organisation sowie mit jeweils 25 Prozent die Fachbereiche und das Management. „Dieses Ergebnis verwundert nicht, denn viele Befragten bewerten Hadoop als kompliziert in der Anwendung und komplex im Betrieb“, erläutert Grosser. „Mehr als die Hälfte aller Unternehmen sieht in der Anwendbarkeit für den Fachbereich die größte Schwachstelle des Hadoop-Ökosystems.“ Unternehmen, die Hadoop bereits nutzen, betonen IT-spezifische Nutzenaspekte: Die Nennungen reichen vom besseren Umgang mit heterogenen Datenquellen (62 Prozent), über eine kosteneffizientere Speicherung und Analyse von mehr und zusätzlichen Daten (52 Prozent), bis hin zum Monitoring und der Optimierung von IT-Systemen (48 Prozent). Die IT-Abteilungen betrachten Hadoop als eine Chance für neue Dienstleistungen auf Basis einer flexiblen und reaktionsschnellen Plattform. Bei der Umsetzung einer Hadoop- Lösung geht es vielen Unternehmen zunächst um die Integration polystrukturierter Massendaten und erst später um den Ausbau von Analytics. Dennoch profitieren auch Fachbereiche, wenn das Unternehmen auf Hadoop setzt. „Nur so lässt sich erklären, dass 57 Prozent der Unternehmen mit Hadoop-Projekten auf eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit und 38 Prozent auf eine Umsatzerhöhung verweisen“, berichtet Grosser. Vom billigen speicher zum strategischen bi-baustein Je weiter die Hadoop-Initiative fortgeschritten ist, umso häufiger treten auch Fachbereiche als treibende Kraft für Projekte auf: „In Unternehmen mit Hadoop-Initiative ist die BI- Organisation in 48 Prozent und das Management in 36 Prozent der Fälle einer der Haupttreiber.“, berichtet Grosser. „Auf Unternehmen, in denen eine Initiative lediglich denkbar ist, trifft dies nur zu 33 beziehungsweise 17 Prozent zu.“ Auch die Antworten auf die Frage nach der Wichtigkeit von Hadoop zur Umsetzung der Datenstrategie und der analytischen Ziele des Unternehmens zeigen eine wachsende Relevanz dieser Technologie. Mehr als 80 Prozent der Befragten, die schon Erfahrung mit Hadoop haben, sehen künftig in der Umsetzung der Datenstrategie des Unternehmens und beim Erreichen der analytischen Ziele eine wichtige oder sehr wichtige Rolle für Hadoop. „Das ist ein beachtlicher Wert für eine Technologie, die noch mit sehr vielen Fragenzeichen behaftet ist“, erläutert Grosser. „Für Unternehmen, die schon auf Hadoop setzen, wandelt sich Hadoop von einer billigen Speicherplattform hin zu einem Enabler für Big Data Analytics.“ Rund ein Drittel der Unternehmen mit Hadoop-Erfahrung setzt ausschließlich auf Programme, die manuell mit Java oder der Programmiersprache R codiert wurden. Die große Mehrheit (45 Prozent) verwendet allerdings sowohl handcodierte Programme als auch Standardwerkzeuge. 10 3/2016 6/2015 www.isreport.de

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Anzeige Big Data Analytics: Neue Ansätze erforderlich Es gibt keine Alternative zum datengetriebenen Unternehmen. Als nächste Phase in der Digitalisierung gilt es, die visionären Konzepte in die Praxis umzusetzen. Gefragt sind jetzt konkrete Lösungsansätze, um das Maximum aus den Daten zu holen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür müssen Unternehmen aller Branchen in analytische Architekturen investieren. Die Analyse großer Mengen an komplexen Daten ist längst nicht mehr nur Sache der IT-Abteilung. Big Data muss und kann in allen Geschäftsbereichen und Abteilungen signifikante Verbesserungen bringen. Generell entwickelt sich Analytik aus der Expertennische heraus und wird industrialisiert. Damit Tempo und nachhaltige Wirtschaftlichkeit entstehen, müssen die Anwendungen wie in einer Fabrik skalierbar und multiplizierbar sein. Und nicht zuletzt ist eine neue, analytische Kultur auch die Voraussetzung für den Kern der digitalen Transformation. Einen Ansatz dafür bietet SAS mit der Next-Generation- Architektur für Big Data Analytics und Visualisierung: SAS Viya. Ihre Offenheit, Skalierbarkeit und optimale Eignung für die Cloud machen Analytics für jeden zugänglich und rüsten Unternehmen für Big-Data-Herausforderungen wie maschinelles Lernen. SAS Viya ist für verschiedenste Anwendungsbereiche einfach nutzbar und liefert schnelle, analytisch untermauerte Antworten für jeden Benutzer – vom Data Scientist bis zum Gelegenheitsnutzer im Management. Auf der Basis der Viya-Technologie werden noch 2016 SAS Visual Analytics, SAS Visual Statistics, SAS Visual Investigator sowie SAS Visual Data Mining and Machine Learning verfügbar sein. Internet of Things: Big Data hoch zehn Besonders offensichtlich wird das Potenzial von Big Data Analytics beim Internet of Things (IoT). Die Kommunikation von Maschinen mit Maschinen wird Geschäftsmodelle und sogar ganze Branchen verändern – sofern die Unternehmen das Potenzial nutzen. Neue Speziallösungen wie SAS Analytics for IoT beschleunigen und erleichtern die Analyse sich schnell bewegender und extrem großer Datenmengen aus dem IoT. Ein Kernelement ist dabei Event Stream Processing: Hier werden volatile Datenströme direkt nach ihrer Entstehung interpretiert – und nicht erst nach Weiterleitung und Speicherung. Das macht die Analyse flüchtiger Sensor- und Maschinendaten erst praktikabel und beschleunigt strategische Entscheidungsprozesse signifikant. Turbo für digitales Marketing Marketing ist wohl die Unternehmensdisziplin, in der die Digitalisierung am weitesten fortgeschritten ist. Die Erwartungshaltung des Kunden hat sich durch digitale Kanäle, soziale Medien und die damit einhergehende Vielfalt an Optionen stark verändert. In gleichem Maße wird Analytics bedeutender, um die Interaktion mit dem vernetzten Kunden (möglichst in Echtzeit) zu optimieren. In der „alten“ Marketingwelt wurden Strategien entwickelt, die sich auf einzelne, klar umrissene Kundensegmente richten. Da gibt es beispielsweise den Besucher im Ladengeschäft, den „Digital Native“, der durch Social Media navigiert, oder den Einkäufer im Web-Store. Nicht jedes Unternehmen erkennt, dass es sich dabei jedoch um ein und dieselbe Person handeln kann. Denn der agile Kunde bewegt sich in alle Richtungen: online suchen und offline kaufen, aber auch umgekehrt. SAS trägt dieser Entwicklung aktuell mit der Lösung SAS Customer Intelligence 360 Rechnung – einem „crossmedialen Knotenpunkt“ für das digitale Marketing. Die Software – rein cloudbasiert – führt alle Kundendaten zusammen und erleichtert damit die Entscheidungsfindung im Rahmen von Marketingkam pagnen. Mehr Information für den Marketier führt so direkt zu sinnvollerer Interaktion mit dem Kunden. Die nächste Phase beginnt Bisher ungenutztes Potenzial durch neue Daten zu erschließen und sich damit Wettbewerbsvorteile zu schaffen, wird in der digitalen Wirtschaft zum Wachstumsfaktor Nummer eins. Die Lösungen dafür stehen bereit – egal, ob es um die Verbesserung der Kundenbeziehungen, die Optimierung von Produktionsprozessen, Logistiksteuerung im Sinne einer Smart City oder die Erfüllung von Richtlinien der Bankenaufsicht geht. Das Thema Big Data ist also noch lange nicht durch, sondern tritt – im Gegenteil – erst in die entscheidende Phase: den Unternehmensalltag. Quelle: SAS SAS Institute GmbH Andrea.deinert@sas.com Tel.: +49 / 6221 / 415 12 71 Internet: www.sas.de

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bUsinEss intElliGEncE nehmen, die derartige Projekte durchführen oder planen, experimentieren mit verschiedensten Anwendungsfällen. Die Studie nennt vier Beispiele: • Ablaufumgebung für die Datenerforschung: Diese Variante ist bei 24 Prozent der Unternehmen im Einsatz, die schon Hadoop verwenden oder vorhaben, dies zu tun. Weitere 65 Prozent planen einen solchen Einsatz • Technologie für die Integration, Speicherung und Verarbeitung polystrukturierter Daten: Das nutzen mehr als 20 Prozent der Befragten, weitere 72 Prozent planen dies. • Ergänzung des Data Warehouse als zusätzlicher Rechenkern oder günstiger Datenspeicher: das nutzen 16 Prozent, weitere 70 Prozent planten • Als Unterstützung der operativen Systeme nutzen 15 Prozent Hadoop, weitere 53 Prozent planen dies. Als abfragbares Content-Archiv kommt Hadoop bei 10 Prozent zum Einsatz, weitere 69 Prozent planen ein solches Projekt. „Es gibt nicht den einen übergeordneten Anwendungsfall für Hadoop, sondern es öffnen sich vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für den Einsatz dieser Technologie“, berichtet Grosser. Dies werde sich auch künftig nicht ändern: „Fast alle Einsatzszenarien für Hadoop weisen überdurchschnittlich hohe Planwerte auf. Ausnahmez betreffen lediglich die Verwendung als Ablaufumgebung für klassische Business Intelligence oder den Ersatz für ein Data Warehouse.“ Unsicherheit und fehlendes Know-how 68 Prozent der Unternehmen, die sich eine Hadoop-Initiative vorstellen können, sehen in fehlendem technischen und 65 Prozent in fehlendem fachlichen Know-how das schwerwiegendste Problem. Die Schwierigkeiten, diese Technologie richtig zu bewerten, zeigen sich in der Gegenüberstellung des erwarteten und tatsächlich erreichten Nutzens. „Hier klafft eine große Lücke zwischen Vorstellung und Realität“, berichtet Grosser. „Ein sicheres Indiz dafür, dass Unternehmen aufgrund mangelnden Wissens teilweise falsche Vorstellungen über den Mehrwert von Hadoop haben.“ Viele Unternehmen sind laut Studie für Hadoop-Projekte noch nicht bereit. „Insbesondere der explorative Charakter einer Big-Data-Analyse ist oftmals noch nicht in den Köpfen angekommen“, berichtet Grosser. „Vielerorts mangelt es an Mut, zu forschen und dabei Fehlschläge in Kauf zu nehmen. Stattdessen bestimmen althergebrachte Denkweisen für BI die Annäherung an Big Data und Hadoop.“ Für 68 Prozent der Unternehmen, die sich eine Hadoop-Initiative vorstellen können, muss ein konkreter Business Case samt Return on Investment vorhanden sein, bevor sie Hadoop einsetzen. „In der Praxis ist der ROIs in einem datengetriebenen, den Umgang mit großen datenmengen und die analyse unstrukturierter daten nennen die Unternehmen als häufigste auslöser für hadoop-initiativen. Quelle: baRc 12 3/2016 www.isreport.de

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bUsinEss intElliGEncE mit Daten forschenden Unternehmen nur bedingt anwendbar“, kritisiert Grosser. Weitere fehlende Voraussetzungen sind die Unternehmenskultur für exploratives Arbeiten (39 Prozent) sowie das mangelnde Bekenntnis des Managements, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen entwickeln zu wollen. Dies zumindest beklagen 43 Prozent der Unternehmen, die sich eine Hadoop-Initiative zumindest vorstellen können. Vielerorts fehlen offenbar auch die technischen Voraussetzungen für Hadoop-Projekte. Jeweils 51 Prozent Unternehmen, die sich eine Hadoop-Initiative zumindest vorstellen können, betrachten die Schaffung einer Big- Data-Architektur beziehungsweise der Integration von Hadoop in die bestehende Systemlandschaft als vordringliche Aufgaben. Konzepte und Blue Prints zur Umsetzung von Hadoop-Projekten scheinen in diesen Fällen zu fehlen. Foto: BARC „Viele befragte bewerten hadoop als kompliziert in der anwendung und komplex im betrieb“, erläutert tim Grosser, senior analyst datenmanagement bei baRc. „Mehr als die hälfte aller Unternehmen sieht in der anwendbarkeit für den Fachbereich die größte schwachstelle des hadoop-Ökosystems.“ bei den hindernissen für hadoop-Projekte dominieren fehlendes technisches Know-how, fehlendes fachliches Know-how sowie fehlende überzeugende Einsatzszenarien. Quelle: baRc www.isreport.de 3/2016

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it-stRatEGiE datenqualitätsmanagement hohe datenqualität erfordert Mix aus software und best Practices der aufwand für die Qualitätssicherung der daten in business-intelligenceund big-data-Projekten wird oft unterschätzt. Ein Mix aus software-tools und best Practices ist erforderlich. Foto: Fotolia 14 3/2016 www.isreport.de

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it-stRatEGiE so lange mit der Datenqualität alles gut läuft, wird sie als selbstverständlich hingenommen. Erst wenn Probleme auftreten, kommt es zu einem lauten Aufschrei. Die Folgen falscher Analysen sind für Unternehmen unabsehbar. Schon wenige unsaubere Inhalte in den Kundendaten können zu hohen Zusatzkosten und zur Verärgerung bei der angestammten Klientel führen. Unterm Strich steht ein Image- und Umsatzverlust. Wird die Datenqualität nicht frühzeitig in die Planung von Business-Intelligence- oder Big-Data-Projekten einbezogen, dann lassen sich laut Oraylis die Fehler meist nur mit hohem Aufwand identifizieren und beseitigen. Datenqualität ist ein komplexes Thema und die Ursachen von Qualitätsmängeln können äußerst vielfältig sein. Sie reichen von Defiziten beim Datenimport über Systemausfälle bis hin zu falschen Eingaben. Um die Frage zu beantworten, wie die Verantwortlichen etwaigen Fehlern im Datenbestand vorbeugen oder diese zumindest in kürzester Zeit beheben können, sei es sinnvoll, zunächst den Begriff der Datenqualität zu untersuchen. die definition von Qualität fällt vielfach individuell aus „Datenqualität ist ein höchst subjektiver Begriff, der in jedem Projekt anders definiert wird“, erläutert Thomas Strehlow, Geschäftsführer der BI- und Big-Data-Experten Oraylis. „Entsprechend allgemein fällt auch die Definition aus. Wir sprechen in diesem Kontext von der Gesamtheit aller Eigenschaften eines Datenbestandes, mit denen die Anforderungen des Anwenders erfüllt werden.“ Daten müssten zunächst einmal konsistent sein – also widerspruchsfrei und ohne Doubletten. Sie sollten zudem vollständig vorliegen und aus validen beziehungsweise glaubwürdigen Quellen stammen. Ebenso wichtig sei die Genauigkeit und Granularität etwa mit Blick auf das Format sowie die Anzahl der Nachkommastellen. Schließlich müssten die Daten aktuell sein, also entsprechend der Erwartung pünktlich bereitgestellt werden. Um diese allgemeine Begriffsbestimmung herum setze jedes BI- oder Big-Data-Projekt seine eigenen Schwerpunkte bezüglich der erforderlichen Datenqualität. Sowohl beim Aufbau als auch bei der Optimierung einer Lösung sollten die Projektbeteiligten im ersten Schritt exakt festhalten, was sie unter Datenqualität verstehen. „Wenn ein klarer Maßstab existiert, lässt sich Qualität messen“, erläutert Strehlow. Fehler können dann frühzeitig identifiziert und proaktiv behoben werden.“ Dazu gehöre auch, dass der Qualitätsbegriff im Zuge laufender Verbesserungen immer wieder auf den Prüfstand gestellt und entsprechend modifiziert werde. Hundertprozentig korrekt seien Daten niemals. Oraylis betrachtet die Datenqualität als einen fortlaufenden Prozess, den es im Rahmen eines Projektmanagements organisatorisch zu verankern gilt. Das Projektmanagement fungiere als Leitstelle, die sämtliche Aufgaben rundum das Thema koordiniert. Es bringe interne wie externe Beteiligte an einen Tisch und definiere Projektrollen, Stakeholder, Anforderungen sowie Zuständigkeiten. Zudem werde festgelegt, welche konkreten Maßnahmen in welcher Abfolge vorzunehmen seien. Schließlich sei das Projektmanagement für regelmäßige Audits zuständig, aus denen künftige Vorgehensweisen abgeleitet würden. software kann daten automatisiert prüfen Beliebte Werkzeuge des Datenqualitätsmanagements seien Software- Lösungen, welche die Datenqualität an bestimmten Stufen des Prozesses automatisiert prüften. Diese Tools Anzeige

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it-stRatEGiE Lösungen erforderlich, etwa für die tiefgehende Analyse von Datenzusammenhängen, manuelle Korrekturen, die Verwaltung von Masterdaten oder eine Doublettenanalyse.“ Den am besten passenden Mix müsse jedes Unternehmen für sich finden. Alleine mit der richtigen Tool-Mischung sind Unternehmen laut Oraylis bezüglich ihrer Datenqualität noch nicht auf der sicheren Seite. Gerade im Bereich der Implementierung gebe es Situationen, in denen ausschließlich Best Practices und umfangreiches Spezialwissen weiterhelfen würden. So könne beispielsweise ein erfahrener Experte Qualitätsmängeln vorbeugen, die aus fehlerhaften Logiken oder Altdatenqualitätsmanagement stellt laut oraylis einen fortlaufenden Prozess dar, in dessen Kontext die Qualitätsmaßstäbe immer wieder aufs neue definiert, geprüft und optimiert werden. Quelle: oraylis Gmbh könnten bereits beim Import und der Migration von Daten aus den Quellsystemen ansetzen. „Die Quellsysteme können Daten beispielsweise verspätet, unvollständig, in unerwarteten Formaten oder gar nicht liefern“, erläutert Strehlow. „Dann bietet sich eine laufende Analyse auf Basis entsprechender Software an.“ Dabei würden die gelieferten Daten anhand zuvor definierter Vorgaben abgeglichen. Träten Datensätze auf, die den Regeln nicht entsprechen, dann werde der Prozess frühzeitig abgebrochen und die Verantwortlichen würden unmittelbar informiert. Auf die gleiche Weise ließen sich auch Mängel im Bereich der Implementierung identifizieren, etwa wenn es um Verarbeitungsfehler bei der Beladung geht. Einzelne Lösungen könnten in diesem Kontext ein breites Aufgabenspektrum abdecken: „Mit BI.Quality haben wir ein Werkzeug entwickelt, das eine umfassende Qualitätsprüfung sowohl während als auch nach der Bewirtschaftung ermöglicht“, berichtet Strehlow. „Fehler werden in jeder Phase erkannt und können unmittelbar behoben werden.“ Abhängig von der jeweiligen Umgebung empfehle sich neben derartigen Prüfwerkzeugen der Einsatz weiterer Software: „Kein Tool kann alleine ein umfassendes Datenqualitätsmanagement gewährleisten. Meist sind immer mehrere 16 3/2016 www.isreport.de

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it-stRatEGiE systemen resultieren. Beim Aufbau eines neuen BI-Systems ließen sich auf diese Weise auch Fehler auf der ETL-Strecke (Extraktion, Transformation, Laden) ausschließen. best-Practices und Fachwissen sind unverzichtbar Manchmal lasse sich eine hohe Datenqualität nur durch den intensiven Austausch zwischen allen Beteiligten im Rahmen des Projektmanagements sicher stellen. Ein typisches Beispiel dafür seien schnelle Änderungen in den Geschäftsprozessen, die in den Quellsystemen als Workaround abgebildet würden. Zukäufe von Unternehmen und deren Infrastruktur gehörten ebenfalls dazu. Auch falsch definierte Schnittstellen oder Missverständnisse zwischen Anforderung und Abnahme machten eine tiefgreifende Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten erforderlich. Grundsätzliche Modifikationen an vorhandenen IT-Systemen erforderten stets eine enge Abstimmung, um das Datenmodell mit Blick auf die referentielle Integrität, Datentypen und Constraints anzupassen. Falsche Eingaben der Anwender nach Veränderungen in den entsprechenden Masken ließen sich der Experte Foto: Oraylis GmbH thomas strehlow ist Geschäftsführer der oraylis Gmbh und Experte für die implementierung von business-intelligence-systemen und big-data-lösungen. beispielsweise durch eine Eingabevalidierung auf der Basis von Referenzdaten oder eine Doublettensuche beim Anlegen neuer Einträge vermeiden. Insgesamt sei die Datenqualität eine anspruchsvolle Aufgabenstellung, die bei der Planung von Business-Intelligence- und Big- Data-Projekten frühzeitig Beachtung finden sollte. Auf Basis eines gezielten Projektmanagements werde idealerweise ein kontinuierlicher Prozess etabliert, der eine ständige Messung, Bewertung und Justierung der Datenqualität beinhalte. Dabei sollten sämtliche Protagonisten des Datenmanagements einbezogen werden, zum Beispiel Entwickler, Administratoren und Anwender. Speziell mit Blick auf die erforderlichen Best Practices könne es zudem sinnvoll sein, externe Beratungskompetenzen hinzu zu ziehen. Relation von Kosten und nutzen im blick behalten Hinsichtlich der Umsetzung rät Strehlow, dass die Unternehmen klein anfangen: „Die Verantwortlichen sollten sich zunächst auf das Wesentliche konzentrieren und erst im weiteren Verlauf vertiefende Maßnahmen vornehmen. Wichtig ist, immer auch die Relation von Kosten und Nutzen im Blick zu behalten.“ Zum Erfolg führe die passende Mischung aus Software- Lösungen und konkreten Erfahrungswerten sowie fachlichen Kenntnisse zu Zahlen: „Niemand sollte sich alleine auf das OK einer Software verlassen. Der gesunde Menschenverstand bleibt eine wichtige Instanz bei der qualitativen Bewertung von Daten und Analyseergebnissen.“ Anzeige www.team-con.de

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it-stRatEGiE digitaler arbeitsplatz erhöht die Produktivität skype, yammer und onenote optimieren die Zusammenarbeit. Microsoft-chefin sabine bendiek hält die it-basierte Kommunikation für ein wesentliches Element der digitalen transformation. 18 3/2016 www.isreport.de Foto: Microsoft

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it-stRatEGiE int e rv i e w der digitale arbeitsplatz soll die Zukunft gestalten. Welche strategie verfolgt Microsoft hier? Damit Unternehmen in der digitalen Transformation erfolgreich sind, sind aus unserer Sicht sieben Faktoren wichtig: eine lebendige Organisation, autonome Teams, mobile Mitarbeiter, transparentes Wissen, eine vernetzte Produktion, agile Infrastruktur und ein beweglicher Staat. Vier Faktoren davon, nämlich Organisation, Team, Wissen und Mitarbeiter, betreffen die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Arbeitsabläufe gestalten. Organisationen müssen künftig deutlich vernetzter arbeiten. Die Problemlösungskompetenz und die Fähigkeit, Dinge neu und anders zu machen, sollten künftig ganz vorne an der Kundenschnittstelle ansetzen. Unternehmen befähigen idealerweise ihre Mitarbeiter dazu, das Richtige zu tun, das vorhandene Wissen zu nutzen, und neu hinzukommendes Wissen zu dokumentieren und einfach zugänglich zu machen. Eine zukunftsweisende Form der Zusammenarbeit sind virtuelle Teams, die über unterschiedliche Medien kommunizieren und beispielsweise Dokumente gemeinsam editieren. Wo Mitarbeiter früher noch Dokumente per E-Mail verschickt haben, stimmen sie sich heute adhoc online ab. Microsoft hat selbst diverse tools zur online-Zusammenarbeit im Portfolio. Wie nutzen sie diese selbst, um ihr team zu organisieren? Wir organisieren die interne Zusammenarbeit sehr stark über Werkzeuge wie MS Dynamics CRM online. MS Office 365 ist unser Standard-Produktivitäts-Tool. Für die Diskussionen in meinem Team schätze ich MS Skype for Business. Als Plattform für das Teilen und Bearbeiten von Dokumenten und den Austausch von Wissen nutzen wir www.isreport.de MS Yammer. Während E-Mail eine asynchrone Kommunikationsform darstellt, erlebt man bei MS Yammer die Reaktionen des Kommunikationspartners direkt. Weiterhin bin ich ein großer Fan von MS One Note und MS OneDrive. Dort lege ich sämtliche Notizen für meine Tagesarbeit ab. Papierausdrucke habe ich nur noch zur Sicherheit dabei, falls der Akku meines Mobiltelefons leer wird. ist Ms onenote in der Microsoft cloud deutschland verfügbar? MS OneNote wird zukünftig als Bestandteil von MS Office 365 für Geschäftskunden über die Microsoft Cloud Deutschland verfügbar sein. Der Roll-out der Microsoft Cloud Deutschland Dienste soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 mit MS Azure starten. Als zweiter Service folgt MS Office 365. sabine bendiek leitet seit Januar dieses Jahres Microsoft deutschland 3/2016 Fühlen sie sich sicher in Ms onenote und Ms onedrive, auch wenn die dokumente nicht in der Microsoft cloud deutschland liegen? Ja, und zwar so sicher, dass unsere wichtigsten Business- Reviews inzwischen über One- Note laufen und wir unsere komplette Dokumentation in MS OneDrive ablegen. Trotz aller Online-Werkzeuge ist uns aber immer noch der persönliche Kontakt wichtig. Auch wenn sich vielleicht der eine oder andere Mitarbeiter wünschen mag, dass ihm sein Chef Fragen ausschließlich über MS OneNote stellen kann. Mit der Microsoft Cloud Deutschland bieten wir datensensiblen Unternehmen zukünftig ein neues Public-Cloud-Angebot, bei dem der Zugang zu den Kundendaten, die in den neuen Rechenzentren gespeichert werden, beim Datentreuhänder liegt, einem unabhängigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das der deutschen Rechtsordnung unterliegt: T-Systems, eine Tochter der Deutsche Telekom. Für die neuen deutschen Rechenzentren gelten allerdings dieselben Sicherheits-, Service- und Qualitätsstandards wie für alle Rechenzentren von Microsoft. Die neuen Dienste folgen in punkto Sicherheit, Compliance, Transparenz, Datenschutz und Kontrolle denselben Prinzipien wie alle weltweiten Cloud-Services von Microsoft. Messen sie, wie stark sich der Einsatz von Kommunikations-tools auf den

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it-stRatEGiE wirtschaftlichen Erfolg von Microsoft auswirkt? Bereits 2009 hatte Forrester bei Microsoft eine Studie über dieses Thema gemacht und unter anderem pro Mitarbeiter durch den Einsatz von Online-Werkzeugen 28 Minuten Zeitersparnis ermittelt. Richtig genutzt, entspricht diese Zeitersparnis einem direkten Produktivitätsvorteil. Solche Messungen sind allerdings generell schwierig, weil erstens der Roll-Out dieser Werkzeuge immer in Phasen stattfindet und zweitens der wirtschaftliche Erfolg von sehr vielen Einflussfaktoren abhängt, die sich auch noch ständig ändern. Was wir messen können, ist die Frage, ob wir mit einer relativ gleichbleibenden Anzahl an Mitarbeitern und einem breiteren Portfolio ein steigendes Geschäftsvolumen stemmen können. Die Antwort lautet ja, und das wiederum zeigt, dass uns die IT-gestützte Kommunikation in Summe Produktivitätsvorteile bringt. Gilt das auch für die cloud? Ganz sicher können auch Cloud- Anwendungen die Produktivität in einem Unternehmen steigern. Angesichts der Cloud befinden sich die Geschäftsmodelle der IT-Industrie in einem tiefgreifenden Umbruch. Im bisherigen Geschäftsmodell haben die IT-Hersteller von den Kunden Vorab-Investitionen in Hardware und Software verlangt. Im Cloud-Business beteiligen sich die IT-Hersteller am Geschäftsrisiko der Kunden. Wir machen ein Angebot, zu welchem Preis pro Mitarbeiter ein Unternehmen welche Dinge tun kann, und zu welchem Preis diese Art der Nutzung hochskaliert. Das Preismodell schauen wir uns regelmäßig gemeinsam an. auch für it-hersteller bringt das subscription-Pricing Vorteile, denn es garantiert wiederkehrende Einnahmen. im bisherigen Kaufmodell hat der Kunde ein Produkt einmal bezahlt und konnte es dann ohne zusätzliche Gebühren sehr lange nutzen. das ist bei software as a service so nicht möglich. Ja, auch Microsoft hat einen Nutzen von Subscription-Pricing. Wir wären auch sehr schlecht beraten, wenn wir Foto: Microsoft software-lösungen für die Zusammenarbeit und Kommunikation im team ermöglichen den digitalen arbeitsplatz an jedem ort. die Expertin Foto: Microsoft sabine bendiek leitet seit Januar dieses Jahres Microsoft deutschland und verantwortet das Geschäft in deutschland mit mehr als 2.700 Microsoft-Mitarbeitern und mehr als 31.500 Microsoft-Partner-Unternehmen. davor war die 49jährige General Manager beim speicherhersteller EMc. Dinge täten, die in Summe schlecht für uns sind. Dann wären wir nämlich relativ schnell wirtschaftlich tot, und davon wiederum hätte der Kunde wenig. Aktuell arbeiten wir daran, dass bei Software as a Service eine Win-Win-Situation entsteht, die sowohl dem Kunden als auch uns Vorteile bringt. die telekom hat gerade die open cloud angekündigt, während Microsoft mit der Microsoft cloud deutschland startet. Wie fühlen sie sich in dieser Gemengelage aufgehoben? Sowohl für Microsoft als auch für die Telekom ist die Cloud überaus wichtig. Mit der Microsoft Cloud Deutschland bietet Microsoft etwas, das so kein anderer Hersteller im Angebot hat. Wir haben nicht nur Rechenzentren in Deutschland, sondern wir gehen einen Schritt weiter und bieten unseren Kunden mit dem Datentreuhand- Modell auch die Souveränität über ihre Daten. Der Zugang zu den Kundendaten, die in den neuen Rechenzentren gespeichert werden, liegt beim Datentreuhänder, einem 20 3/2016 www.isreport.de

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Anzeige it-stRatEGiE unabhängigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das der deutschen Rechtsordnung unterliegt: T-Systems, eine Tochter der Deutsche Telekom. Ohne Zustimmung des Datentreuhänders oder des Kunden hat Microsoft keinerlei Zugang zu Kundendaten. Wie unterscheidet sich die Microsoft cloud deutschland technisch von Microsofts anderen cloud-angeboten? Gar nicht, denn wir nutzen in sämtlichen Cloud-Angeboten die gleichen Technologien sowie Sicherheits-, Service- und Qualitätsstandards wie für alle Rechenzentren von Microsoft. Unser Angebot beginnt mit Infrastructure as a Service wie Storage über MS Azure. Darüber hinaus können Unternehmen ihre eigenen Applikationen über die MS-Azure-Plattform entwickeln und betreiben. Mit MS Dynamics CRM Online bieten wir beispielsweise eine tiefe Integration mit MS Office 365, so dass Anwender MS Dynamics CRM auch aus dem MS-Office-Client heraus bedienen können. Für Unternehmen, die beispielsweise keine Multikanal-Strategie fahren, kann bereits diese einfache Variante große Produktivitätsvorteile bringen. steht Microsoft in sachen cloud nicht auch mit der telekom selbst im Wettbewerb? Die Cloud ist für die Telekom wichtig, und sie hat dort auch ein breites Angebot. Wir als Microsoft haben einige zusätzliche Dinge im Portfolio, und ich gehe davon aus, dass wir erfolgreich sind, wenn wir die Vorteile unseres Angebots herausstellen. Generell gehe ich davon aus, dass die Cloud genügend Geschäftsmöglichkeiten für beide Partner bietet. Mit der Microsoft cloud deutschland macht Microsoft die Produkte Ms azure, Ms office 365 und dann die business anwendungen der Ms-dynamics-Produktreihe verfügbar. in welcher Reihenfolge? Die neuen Cloud-Dienste werden ab der zweiten Jahreshälfte 2016 sukzessive im Markt ausgerollt. Wir starten mit MS Azure. Danach folgen MS Office 365 und MS Dynamics CRM Online. Wie viele Kunden nehmen aktuell an der Preview teil? Konkrete Zahlen können wir hier leider nicht veröffentlichen. Es handelt sich dabei um echte Workloads, die sich heterogen über sämtliche Themen und Szenarien erstrecken. Wir sind stolz darauf, dass diese Anfragen bereits einen sehr breiten Bereich abdecken, also nicht nur von kleinen oder nur von großen Unternehmen oder ausschließlich von Finanzdienstleistern oder Healthcare- Kunden kommen. Zu Endkunden gesellen sich Software-Hersteller, die ihre Lösungen in der Microsoft Cloud Deutschland verfügbar machen. Auch für Microsoft-Partner bietet das Angebot künftig eine Basis, über das sie ihre Lösungen im Rahmen von Software as a Service verfügbar machen können. Ms Power bi ist ein Ms-Excel-basierendes Werkzeug für business intelligence, dass in die Ms-office-suite und in Ms dynamics cRM online integriert ist. Welche Rolle wird diese lösung künftig im Microsoft-Portfolio spielen? MS Power BI wird eine große Rolle spielen. Es handelt sich dabei um eine Lösung, die eine schnelle Analyse und Visualisierung von Geschäftsdaten ermöglicht. Gerade Mitarbeiter, die mit MS Excel groß geworden sind, erhalten mit MS Power BI ein Werkzeug, mit dem sie große Datenmengen aus firmeninternen Datenbanken sowie öffentlichen Datenquellen in wenigen Klicks und ohne technische Vorkenntnisse in anschauliche und interaktive Grafiken verwandeln können. Die Dashboards von Power BI können in Echtzeit aktualisiert werden und sind auch auf mobilen Geräten verfügbar. jf/hei Sonderausgabe Dezember 2015 Aktuelle Studien und Anbieterübersichten finden Sie in unserem Web-Shop unter: www.isreport.de/shop Business Guide Microsoft Dynamics www.isreport.de Sonderausgabe Dezember 2015 30 Euro � MS Dynamics (AX, NAV, CRM) � MS Add-Ons � MS Business Intelligence � MS Security � Firmenprofile relevanter Anbieter � Business Solutions der Praxis � Umfassende Produktübersicht � Fachbeiträge der Trovarit-Experten – 2016 – ���Expertenbeiträge ���Firmenprofile wichtiger Anbieter ���Ausführliche Produktübersicht www.isreport.de 3/2016 Kostenlos als E-Paper: www.isreport.de/e-paper/

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG Foto: Fotolia ERP für handelsunternehmen click&collect etabliert sich die Kombination von Webshop und stationärem Verkauf ändert den handel. die ERP-auswahlspezialisten trovarit und Prof. becker erläutern die gewandelten anforderungen der Unternehmen an it-systeme. nach den Schlagworten Multi- Channel und Omni-Channel steht im Handel nun der Begriff Digitalisierung im Fokus. Im Kern geht es um die gleichen Fragestellungen, nämlich die Reaktion der Händler auf die neuen Möglichkeiten durch das Internet sowie das dadurch ausgelöste Erwartungs- und Einkaufsverhalten der Konsumenten. Fasst man Digitalisierung etwas weiter, so kommen für den Handel zudem geänderte Anforderungen und Prozesse zu Lieferanten, Logistikdienstleistern und Behörden hinzu. Das Internet ist von seiner Bedeutung sowohl als Informationsmedium als auch als Kaufplattform so wichtig, dass kaum ein Handelsunternehmen dies ignorieren kann. Egal, ob Textilien, Sport, Spielwaren, Möbel bis hin zu den Discountern - fast alle Sortimente werden heute auch online angeboten. Die meisten klassischen stationären Händler betreiben inzwischen auch Online-Shops und sehen sich so mit allen Herausforderungen der Multi-Channel-Koordination konfrontiert. online-händler betreiben demnächst ladengeschäfte Auf der anderen Seite lässt sich feststellen, dass ehemals reine Online- Händler zunehmend stationär aktiv werden. Somit verschwindet die tra- 22 3/2016 www.isreport.de

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Anzeige GWS mit bester Lösung sanitoP-WinGEnRoth Gmbh & co. KG setzt auf gevis ERP | aX bilder: sanitoP-WinGEnRoth Die GWS hat einen weiteren namhaften Kunden für die seit Mitte 2015 verfügbare Software gevis ERP | AX gewonnen. Von der Warendorfer SANITOP­WINGENROTH GmbH & Co. KG, einem der führenden Sanitärsortimenter und Partner von Baumärkten, Handel und Industrie in Europa, kam der Auftrag, die bislang genutzte Lösung SANGROSS abzulösen und stattdessen an rund 250 Arbeitsplätzen in den deutschen und internationalen Standorten die neue IT­ Anwendung einzuführen. Auslöser für die Auftragsvergabe waren die auf der Microsoft­ERP­Plattform Microsoft Dynamics AX aufbauende modernste Technologie, die räumliche Nähe zum Dienstleister sowie die bereits vorhandene, jahrelange gute Zusammenarbeit der Partner. Wie Henning Rischmüller, kaufmännischer Leiter bei der SANITOP-WINGENROTH GmbH & Co. KG, deutlich macht, basierte die Entscheidung auf einem umfangreichen mehrmonatigen Auswahlprozess, bei dem auch ein externer Unternehmensberater eingebunden war. „Was wir suchten“, erzählt Rischmüller, „war eine Software, die speziell auf internationale Unternehmen ausgerichtet ist, Mehrsprachigkeit gewährleistet und gut bei global agierenden Firmengruppen mit mehreren Tochterunternehmen und Beteiligungen eingesetzt werden kann.“ Außerdem standen modernste IT-Technologie, große Personalstärke im Bereich Support und eine Lösung, die bereits im Standard die meisten Anforderungen des Unternehmens abdecken konnte, auf der Wunschliste des Unternehmens, dessen Dienstleistungen neben den klassischen Handels- und Versorgungsfunktionen die Sortimentsplanung, -gestaltung und die POS-Konzeption bei den Handelspartnern umschließen. GWS bot beste Lösung Bei der Bewertung der Software-Lösungen, die das Unternehmen in seinen Entscheidungsprozess mit einbezogen hatte, erzielte die GWS schlussendlich die besten Ergebnisse. Durch die enge Partnerschaft mit Microsoft konnte die SANITOP-WINGENROTH GmbH & Co. KG gleichermaßen auf internationale Entwicklungskompetenz im Bereich ERP sowie auf umfangreiche Spezialexpertise im Bereich Sanitär und Haustechnik zurückgreifen. Hinzu kommt, dass der GWS als Betreiber des bisher genutzten Warenwirtschaftssystems SANGROSS große Kompetenzen bei der Migration zugeschrieben werden. Ausgeprägte handelsfokussierte Funktionsbereiche in gevis ERP | AX Was die Verantwortlichen vor allem aber schätzten, waren die ausgeprägten Funktionsbereiche in gevis ERP | AX. Beispielsweise vereinfachen die darin vorhandenen speziellen „Intercompany-Funktionalitäten“ die Administration, durch die Mehrsprachigkeit ist es möglich, in jedem Land Dokumente in der Landessprache zu erstellen, und über Schnittstellenintegrationen lassen sich das vorhandene Lagerverwaltungsprogramm und die Business Intelligence Lösung direkt anbinden. Rischmüller: „Wir sind uns sehr sicher, dass wir mit der GWS-Lösung in Zukunft noch schneller und leistungsstärker arbeiten, vor allem aber viele administrative Prozesse automatisieren können.“

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG ditionelle Unterscheidung zwischen angestammten stationären Handelsunternehmen und reinen Online- Handelsunternehmen immer mehr. So betreibt beispielsweise Zalando zwei Filialen in Berlin und Frankfurt. Zwar dienen diese lediglich als Outlet, gleichwohl erlauben sie den Test neuer Kundenprozesse, wie ein Click&Collect mit Abholung in der Zalando-Filiale. Ebay hat bereits 2012 in Berlin mit einem stationären Ladengeschäft namens Ebay Kaufraum Erfahrungen gesammelt. Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft, um vorherzusagen, dass erfolgreiche Handelsunternehmen künftig unabhängig von ihrem Ursprung stationär und auch online aktiv sein werden und beide Ebenen eng miteinander verknüpfen. Eine Herausforderung, die sich ohne funktionsstarke und flexible Warenwirtschaftssysteme kaum lösen lässt. die Experten Foto: Trovarit dr. Karsten sontow (links) ist Vorstand bei der trovarit aG. dr. oliver Vering ist leiter Retail bei Prof. becker und Partner Gmbh. Foto: Prof. Becker und Partner online-Käufer holen künftig die Ware im laden ab Als Paradebeispiel für die Verknüpfung von Online und Filiale dient der in den vergangenen Jahren aufgekommene Kundenprozess namens Click&Collect. Hierbei informiert sich der Kunde auf der Internet-Präsenz des Händlers über die verfügbaren Produkte und reserviert diese online, um sie dann in der Filiale seiner Wahl abzuholen. Vor allem große Filialisten haben dieses Konzept umgesetzt, da sich durch die räumliche Abdeckung mit Filialen eine erhebliche Kundenreichweite ergibt. Ein Vorteil insbesondere für Kunden, die tagsüber nicht zu Hause sind, so dass eine Sendungszustellung per Post oder Paketdienstleister nur schwer möglich ist. Darüber hinaus entfallen beim Click&Collect meist die Versandkosten. Aus Sicht des Händlers bietet die Abholung im Laden den Vorteil, dass Beratung und Zusatzkäufe möglich werden und zudem eine eventuelle Retourenabwicklung vereinfacht wird. Eine Reihe von Anbietern von Warenwirtschaftssystemen hat den Prozess „Abholung in der Filiale“ bereits in ihren Lösungen abgebildet, damit Händler die kundenbezogen reservierte und vielfach auch online bezahlte Ware in die gewählte Filiale umlagern beziehungsweise dort aus dem Filialbestand reservieren und beim Eintreffen des Kunden den Vorgang direkt aufrufen können. händler implementieren click&collect unterschiedlich So klar der grundsätzliche Ablauf ist, so unterschiedlich organisieren die Handelsunternehmen diesen Prozess. So dauert es etwa bei C&A gemäß Angaben auf der Webseite meist 2 bis 5 Tage, bis die Ware in der ausgewählten Filiale zur Verfügung steht und der Kunde die Information erhält, dass es sie dort abholen kann. Für eilige Kunden eignet sich hier Click&Collect also weniger. Anders sieht es beim Gartencenter Dehner aus. Hier verspricht der Click& Collect-Prozess eine Bereitstellung der Ware innerhalb von vier Stunden. C&A hat diesen Prozess anders organisiert. Während bei C&A die Bestände eines zentralen Web-Shop-Lagers als Basis für die Verfügbarkeitsanzeige online dienen und die Ware im Rahmen des Click&Collect-Vorgangs dann erst von dort an die gewünschte Filiale geliefert wird, basiert der Dehner-Prozess auf den jeweiligen Filialbeständen, die dann direkt für den Kunden reserviert werden. Die unterschiedlichen Abläufe sind der Grund dafür, dass in den C&A-Filialen ein Bezahlen der Ware beim Abholen aus „buchalterischen und technischen Gründen“ nicht möglich ist. Der Möbelhändler Ikea bietet neben der Möglichkeit, in den Märkten Click&Collect-Ware abzuholen, mittlerweile in Halle, Leipzig und Ravensburg zwei reine Abholstationen an. Der Media-Markt in Ingolstadt ging noch einen Schritt weiter und hat dort bereits 2014 den ersten deutschen Drive-In-Abholschalter für Click&Collect-Ware eingerichtet. Dieses Konzept wurde mittlerweile auf mehrere Standorte ausgedehnt. Und um nicht an die Öffnungszeiten der Filialen gebunden zu sein, hat Saturn an mehreren Filialstandorten eigene Packstationen aufgestellt, an denen die Kunden nach Empfang eines Zugriffscodes per E-Mail oder SMS ihre bereitgestellte Ware 24 Stunden am Tag abholen können. it-systeme bilden die geänderten Geschäftsabläufe ab Die dargestellten Beispiele zeigen auf, welche Änderungen die Digitalisierung des Handels und die Verknüpfung von Online- und Stationärverkauf schon mit sich gebracht haben, und sie lassen erahnen, dass sich auch in Zukunft noch einiges verändern wird. Teilweise besteht noch deutliches Potenzial, um den Kundennutzen und die Kundenzu- 24 3/2016 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG friedenheit zu steigern. Möglich ist das alles nur mit flexiblen Warenwirtschaftssystemen, die sich an die neuen Gegebenheiten anpassen: Einerseits durch die integrierte Abdeckung der neuen funktionalen und prozessualen Anforderungen, die sich aus der Verknüpfung von Online-Handel und Ladengeschäft ergeben, und andererseits durch die weitere Öffnung, um Spezialsysteme – insbesondere Shop-Systeme – per Datenaustausch in Echtzeit anzubinden. Filialbestände als Basis für Click&Collect zu verwenden setzt beispielsweise eine direkte Weiterleitung von Abverkäufen der Kassen bis in den Online-Shop voraus. Bei der Auswahl einer neuen Warenwirtschaftslösung beziehungsweise bei deren Neugestaltung sollte jedes Handelsunternehmen diese Themen in der Anforderungsanalyse explizit betrachten. Gerade die Verknüpfung von Online- und Filialprozessen sollte in den zu vergleichenden Lösungen detailliert geprüft werden. Immerhin unterscheiden sich Warenwirtschaftslösungen hinsichtlich Funktionsumfang und Flexibilität erheblich. neue Gesetze erzwingen andere Kassensysteme Eine weitere Facette der Digitalisierung des Handels sind die zunehmend höheren Anforderungen des Gesetzgebers und der Finanzbehörden an die Aufbewahrung, den Zugriff und die Übermittlung digitaler Daten. Für Aufbewahrung und Zugriff sind dies in Deutschland vor allem die vom Bundesministerium der Finanzen per Schreiben am 11. November 2014 veröffentlichten Grundsätze zur ord nungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zu Datenzugriff‘ (GoBD), welche die Anforderungen an die IT-Systeme sowie die Verarbeitung und Speicherung elektronischer Daten formulieren. Das genannte Schreiben macht deutlich, dass Testate und Zertifikate von Dritten für die Finanzbehörden nicht bindend sind. Jedes Unternehmen muss demnach selbst sicherstellen, dass die Bestimmungen der GoBD erfüllt werden. Voraussetzung hierfür sind IT-Systeme, welche die Grundanforderungen, wie Aufzeichnungspflicht, Kontenfunktionen, Unveränderbarkeit abbilden. Diese Aspekte sind sowohl bei bereits produktiv genutzten IT-Systemen als auch bei jeder Softwareauswahl kritisch zu hinterfragen. Noch eine weitere gesetzliche Anforderung zeichnet sich für den Einzelhandel in Deutschland ab: Am 18. März dieses Jahres hat das Bundesfinanzministerium einen Referentenentwurf veröffentlicht, der – angelehnt an die in Österreich ab Januar 2017 geltenden Regelungen der Registrierkassensicherheitsverordnung – auch in Deutschland strenge Anfor derungen an Kassensysteme im Einzelhandel vorsieht. Unter dem sperrigen Titel „Entwurf eines Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen“ sowie „Entwurf einer Technischen Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen“ beschreibt das Finanzministerium drei Aspekte: • Verpflichtender Einsatz einer vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung bei Nutzung eines elektronischen Auf zeich nungs systems. • Einführung einer Kassen-Nachschau – auch unangekündigt – zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Kassenaufzeichnung sowie der ordnungsgemäßen Übernahme in die Buchführung. • Geldbuße von bis zu 25.000 EUR bei Ahndung von Verstößen gegen diese Vorgaben – unabhängig vom eventuell entstandenen steuerlichen Schaden – als Steuerordnungswidrigkeit. Wenngleich die Ausgestaltung bislang noch nicht durch Ausführungsbestimmungen festgelegt ist, zeigt die aktuelle Ausgestaltung in Österreich, mit welchen Anforderungen Einzelhändler und Kassenhersteller auch in Deutschland rechnen müssen. Zentrale Ausgestaltungspunkte in Österreich sind: • Signierung jedes einzelnen Kassen-Bons auf Basis einer eindeutigen Kassen-ID und einer zertifizierten Signatureinheit der Kasse. • An- und Abmeldung einer jeden Kasse bei Inbetriebnahme beziehungsweise Stilllegung an einer zentralen Stelle. In Österreich läuft das über FinanzOnline, eine im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums der Finanzen betriebenen Web-Anwendung. • Ein vollständiges Datenerfassungsprotokoll aller Bar-Umsätze (inklusive der Bon-Signaturen) mit Exportmöglichkeit für die Finanzbehörden. Die Digitalisierung des Handels zieht demnach nicht nur bei den Prozessen auf Kundenseite große Veränderungen nach sich, sondern auch bei der Kommunikation mit den Finanzbehörden. Damit Händler sich auch in Zukunft auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, müssen sowohl die Warenwirtschaftssysteme als auch die Kassensysteme die rechtlichen Vorgaben umfassend abbilden. Die Erfahrung zeigt, dass sich Warenwirtschaftssysteme in Art und Umfang ihrer Funktionalität unterscheiden. Gleiches gilt für das Knowhow der Anbieter hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen und der praktischen Konsequenzen für Kassensysteme. Für Softwareanbieter mit Fokus auf mittelständische Händler kann es daher einen Wettbewerbsvorteil darstellen, wenn sie nicht nur eine gesetzeskonforme Software anbieten, sondern dem Unternehmen zudem als kompetenter Ansprechpartner bei der gesetzeskonformen Nutzung ihrer Lösung zur Verfügung stehen. www.isreport.de 6/2015 3/2016

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Anzeige Handel im Wandel ERP­Lösungen für den Großhandel Foto: Würth Phoenix Neue Trends und Technologien machen auch vor der IT­Welt im Großhandel nicht Halt. Logistikprozesse, aber auch die Lagerbewirtschaftung werden sich fundamental verändern. Das hat auch Auswirkungen auf die ERP­Lösungen. Für Manfred Dorfmann, Leiter der Business Unit Microsoft Dynamics AX bei Würth Phoenix, wird dadurch das Prozess­Know­how der IT­Dienstleister immer wichtiger. A. Noack : Viele neue Technologien zielen auf die Industrie ab, Industrie 4.0 und IoT sind die wichtigen Schlagworte. Was bedeuten diese Trends für den Großhandel? Manfred Dorfmann: Da muss man zunächst betrachten, welche Ziele die Unternehmen mit diesen Ansätzen verfolgen. Laut einer aktuellen Studie von Gartner liegt zum Beispiel der Fokus bei über 50 Prozent der bereits umgesetzten IoT-Vorhaben darauf, die internen Prozesse zu verbessern, effizienter zu werden und Kosten zu senken. Das ist letztlich der Kern der meisten Technologien, insofern ist das keine Überraschung. Von diesen Trends ist auch der Großhandel betroffen. Ein starker Wettbewerb, dynamische Märkte und ein hoher Kostendruck sind hier große Herausforderungen. Zudem muss sich Foto: Würth Phoenix der Großhandel besonders an die Anforderungen der Kunden anpassen, er muss äußerst flexibel sein und die Technologien seiner Kunden und Zulieferer adaptieren. Dabei spielt das klassische ERP als zentrale Instanz eine kritische Rolle. A. Noack : Welche Anforderungen muss der Großhandel also an das ERP stellen? Manfred Dorfmann: Die Märkte im Handelsumfeld sind extrem dynamisch. Starre und unflexible Lösungen für die Abbildung der Unternehmensprozesse sind nicht mehr zeitgemäß. Für das ERP-System bedeutet dies konkret: Die laufende Anpassbarkeit an den permanenten unternehmerischen Wandel ist zu einem wichtigen Eckpfeiler für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit geworden. Auch die Unterstützung von Multichannel-Strategien ist heute ein kritischer Faktor. Mobility, Internationalität, Mehrsprachigkeit, Mehrmandantenfähigkeit und Compliance schließen den Kreis. A. Noack : Welchen Stellenwert hat für Großhändler der Bereich Mobility? Manfred Dorfmann: Aktuell ist Mobility ein großes Thema für Großhandelsunternehmen. Mobility hat dabei zwei Facetten: Kunden und Mitarbeiter erwarten heute, dass jederzeit von jedem Ort auf das System über verschiedenste Endgeräte zugegriffen werden kann. Auf der anderen Seite gibt es auch eine interne Mobilität: Daten, die innerhalb des Unternehmens er-

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Anzeige fasst werden, müssen sofort in den Systemen zur Verfügung stehen. Das gilt auch für die Daten aus Bereichen, in denen die Mitarbeiter keinen PC-Arbeitsplatz haben, etwa im Lager oder in Teilen der Logistik. Barcode-Scanner in der Kommissionierung, die die Daten drahtlos an das ERP weitergeben, fallen zum Beispiel in dieses Segment. A. Noack : Wie wichtig ist im heutigen ERP-Umfeld das Branchen-Know-how des Lösungsanbieters? Manfred Dorfmann: Die Branchenkompetenz ist mehr denn je ein Faktor sine qua non. Spezifisches Prozess-Know-how und Beratungskompetenz sind kritische Faktoren für erfolgreiche Projekte: Nur ein Implementierungspartner, der die Branche mit ihren Besonderheiten und Herausforderungen kennt, kann die Prozesse optimal modellieren. Außerdem müssen Kunde und Berater die gleiche Sprache sprechen. Als Würth Phoenix haben wir unsere Wurzeln durch die Zugehörigkeit zur Würth- Gruppe direkt im Großhandel und stehen darüber hinaus für Investitionssicherheit, Stabilität und die nötige internationale Erfahrung. Schließlich ist für mittelständische Unternehmen eine landesübergreifende Expansion, die sich auch im ERP wiederfinden muss, fast schon zur Notwendigkeit geworden. A. Noack : Würth Phoenix ist auf Microsoft Dynamics AX und den Großhandel spezialisiert. Was unterscheidet Ihr Unternehmen von anderen IT-Dienstleistern in diesem Bereich? Manfred Dorfmann: Würth Phoenix ist langjähriger Implementierungspartner für Dynamics AX. Wir verfügen über hochqualifizierte, international erfahrene Berater, Projektleiter und Entwickler und können auf zahlreiche erfolgreiche Implementierungen im Großhandel und in Multichannel- Distributions-Szenarien zurückblicken. Wir sehen uns somit klar als der Branchen- und Business-Software-Partner für Großhändler. Was das ERP-Angebot betrifft, so wurden die Komponenten Logistik, Vertrieb, Beschaffung, Planung und Business Intelligence zu den bereits sehr umfassenden Großhandelsfunktionen von Dynamics AX laufend erweitert und gezielt auf Multi-Channelling ausgerichtet. Die daraus resultierende Branchenlösung WÜRTHPHOENIX Trade + ist somit das schlüssige Ergebnis unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Großhandel. Foto: Würth Phoenix Manfred dorfmann verfügt über langjährige Erfahrung in der beratung und Markteinführung von ERP-systemen im bereich Großhandel, lagerlogistik und business intelligence. nach stationen bei KtW software & consulting und lawson software ist er derzeit als business Unit-leiter für Microsoft dynamics aX bei Würth Phoenix tätig. das software- und beratungsunternehmen der Würth-Gruppe bietet ERP-Komplettlösungen für handels- und dienstleistungsunternehmen auf basis von Microsoft dynamics aX. Kontakt Würth Phoenix GmbH Kravoglstraße 4 I-39100 Bozen (HQ) Tel: +39 0471 564 111 Fax: +39 0471 564 122 info@wuerth-phoenix.com www.wuerth-phoenix.com Über Würth Phoenix Als IT- und Beratungsunternehmen der Würth-Gruppe bietet Würth Phoenix zukunftsweisende ERP- und CRM-Softwarelösungen auf Basis von Microsoft Dynamics. Das international präsente Unternehmen mit Hauptsitz in Bozen verfügt über weltweite Erfahrung im Bereich Unternehmenssoftware und Projektmanagement und eine langjährige Branchenkompetenz im Handel, der Distribution und der Logistik. Im Bereich IT-System Management setzt Würth Phoenix auf ausgereifte und lückenlos in die IT-Landschaft integrierbare Überwachungssysteme auf Open Source Basis. Mit WÜRTHPHOENIX NetEye und dem ITSM-Angebot von EriZone verfügen Kunden über eine Lösung, die aufbauend auf gängige ITIL-Standards ihre IT als betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktor begreift und abbildet.

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überblick Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Warenwirtschaft (WWs) Quelle: angaben der anbieter, www.it-machtmaker.com, trovarit aG, stand: 18.03.2016 allgemein handelstyp Größenfokus branchenfokussierung Marktplätze Produktdatenpflege Multichannel cloud anbieter software anzahl Mitarbeiter anzahl installationen Kleinere Unternehmen (1-99) Mittlere Unternehmen (100-499) Größere Unternehmen (>=500) Einzelhandel Großhandel Mehrstufiger handel Zentral regulierter handel Versandhandel aussenhandel, import / Export hoch (wenige segmente) Mittel (ausgewähltes spektrum) branchenunabhängig amazon Ebay Produktinformationsmgt. (PiM) Media-asset-Mgt. (MaM) Multichannel-Modul abholung in der Filiale Mobile-commerce cross-selling cloud-angebot 20-20 technologies 2020 insight 466 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 abas abas ERP 1000 3300 4 4 4 4 4 4 4 0 4 0 0 0 2 0 acs data systems Radix ERP K.a. k.a. 4 4 4 actindo Enterprise cloud-ERP 35 450 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 adata software adata business suite 40 2100 4 4 4 4 4 4 4 0 aGionE REcos 20 12 28 4 4 4 4 4 4 4 4 4 all for accounting mercaware-ERP 5 23 4 4 4 4 4 4 4 allgeier cierp3 ® 120 583 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 apm consulting apmsystem2 30 55 4 4 4 4 4 4 4 as/point pio ERP 29 42 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 ascara software ascara ® 10 400 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 asseco solutions aPplus (P2plus) 720 1436 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 avista avista.ERP 74 193 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 aVM solutions bos 26 58 4 4 4 4 4 4 baumann computer WWsbaU 16 2400 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 bEos PRoFid 10 30 4 4 4 4 4 4 0 bison deutschland x-trade 45 15 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 bison bison Process 370 29 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 0 4 4 4 4 bMd bMd business software 400 25000 4 4 4 4 4 4 4 4 0 boxxer ssh boxxer ERP 6 45 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 business control software stahl control 7 90 4 4 4 4 4 cEsoFt Gmbh iMP/3 Warenwirtschaft 9 120 4 4 4 4 4 4 4 4 comarch comarch ERP Enterprise 5000 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 4 4 4 4 compex systemhaus compex commerce 90 150 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 complan & Partner Merkator (iQ) 26 196 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 csb-system csb businessware © 568 419 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 csb-system csb everywhere © 568 419 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 csG aUPos aUPos ERP/PPs 15 350 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 cs-software cs-ERP software 5 40 4 4 4 4 4 4 4 cVs alPhaPlan ERP 125 980 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 0 4 4 4 d&G-software d&G-Vs/4 30 274 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 datatex noW - textil ERP 100 400 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 0 ddd retail Germany ddd retail in a box 20 1200 4 4 4 4 4 0 4 4 2 dElta baRth dElEco ERP 130 263 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 diacom systemhaus tradeline.nEt 370 59 4 4 4 4 4 4 dontenwill business express 45 228 4 4 4 4 4 4 4 4 4 dosit a+F team 12 66 4 4 4 4 4 4 dynasoft tosca 5 123 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 e.bootis e.bootis ERPii 80 166 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Eagle Peak Global Eagle ® 25 33 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 eEvolution eEvolution 196 935 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 Eldicon WEst system © 93 180 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 0 4 4 0 Epicor software Epicor ERP 4600 4500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ERP4all Miclas. 70 352 4 4 4 4 4 4 4 4 Exact software Exact Globe 1800 100000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Fatherboard easyWorkX 23 260 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Futura Retail solution Futura4Retail 190 1200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 4 4 0 0 0 Gci Koss ERP 15 51 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 gfu software-service gfu-aUFtRaG 10 130 4 4 4 4 4 4 global erp bertaplus 25 85 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 godesys godesys ERP 69 650 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Godyo Godyo P4 50 41 4 4 4 4 4 4 4 Gsd software docUframe 102 700 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Gsd software ERPframe 102 1300 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 GUs Group GUs-os suite logistik 200 200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 GWs gevis ERP | naV 349 700 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 4 4 4 4 4 hartmuth stein software V6 15 242 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 hausmann & Wynen dV sitara 58 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 hEliUM V it-solutions hEliUM V ERP 1 25 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 hiltes software hiltEs 4000 60 300 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 hiW hiW REnditE 30 600 4 4 4 4 4 4 höltl Retail solutions RetailFlowEnterprise 87 350 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 hs-hamburger software hs betriebswirt. lösungen 180 92000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 ibees ibees.ERP 50 250 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 iKoffice livingERP 7 40 4 4 4 4 4 4 4 4 imPuls imPuls retail 50 18 4 4 4 4 4 4 4 4 ias caniasERP 250 1012 4 4 4 4 4 4 4 0 0 0 0 0 0 0 infor infor ln 13000 6500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 infor infor M3 13000 6000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 informing in:ERP 5 299 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 intelligix it-services netix retail 17 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 intersales Quickstep 15 80 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 iRiUM deutschland iRiUM i80 100 100 4 4 4 4 4 4 4

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überblick Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Warenwirtschaft (WWs) Quelle: angaben der anbieter, www.it-machtmaker.com, trovarit aG, stand: 18.03.2016 allgemein handelstyp Größenfokus branchenfokussierung Marktplätze Produktdatenpflege Multichannel cloud anbieter software anzahl Mitarbeiter anzahl installationen Kleinere Unternehmen (1-99) Mittlere Unternehmen (100-499) Größere Unternehmen (>=500) Einzelhandel Großhandel Mehrstufiger handel Zentral regulierter handel Versandhandel aussenhandel, import / Export hoch (wenige segmente) Mittel (ausgewähltes spektrum) branchenunabhängig amazon Ebay Produktinformationsmgt. (PiM) Media-asset-Mgt. (MaM) Multichannel-Modul abholung in der Filiale Mobile-commerce cross-selling cloud-angebot JEntEch ZEPhiR avenue 22 46 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 jKaRat jKaRat 45 48 4 4 4 4 4 4 4 4 Karg-EdV emis serie Vi+ 16 250 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 KoMsa easyfilius K.a. 700 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Mega software MegaPlus 50 800 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 mesonic Winline 97 10000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 metas metasfresh 12 3500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Microsoft deutschland Microsoft dynamics aX K.a. 20000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 0 Microsoft deutschland Microsoft dynamics naV K.a. 80000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 0 0 0 0 midcom midcom 15 290 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Mitan Mitan4t ERP system K.a. 200 4 4 4 4 4 4 Msc Facto 4.0 20 300 4 4 4 4 4 4 4 4 4 M-soFt business five 110 4900 4 4 4 4 4 myfactory international myfactory.businessWorld 15 600 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 netsuite netsuite 1500 25000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 new|frontiers software oPtiMa Warenwirtschaft 14 107 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 nissen & Velten enVenta ERP 70 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 4 4 opacc software opaccERP 115 26 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 oRaclE Jd Edwards Enterpriseone 121836 7600 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 0 2 4 orderbase consulting orderbase ERP 56 110 4 4 4 4 4 4 oRGa-soFt intEGRa ERP 95 400 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 osy osy-ERP 10 115 4 4 4 4 4 4 4 oxaion oxaion 140 374 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Parity PaRityERP-handel 22 505 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Pcs it-trading tradecontrol K.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Pentaprise Enterprise solution server K.a. 75 4 4 4 4 4 4 4 4 0 Planat FEPa 80 221 4 4 4 4 4 4 4 4 Pleasantsoft Pleasant office 36 3500 4 4 4 4 4 4 4 PollEX-lc Pollex lc 16 202 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 proalPha proalPha 770 1700 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 QGroup commercial ERP 30 250 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Ramsauer & stürmer rs2 8 1846 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 sage bäurer sage b7 190 1200 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 sage bäurer sage X3 190 4500 4 4 4 4 4 4 sage software office line 13000 11500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 salt solutions alexa Retail system 380 6 4 4 4 4 4 4 0 4 0 0 0 saP saP business bydesign 66000 k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 saP saP business one 66000 42000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 saP saP ERP 6.0 66000 75000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 sE Padersoft UnitRadE 60 269 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 selectline software selectline 90 8000 4 4 4 4 4 4 4 4 0 shcomputersysteme shcware 42 160 4 4 4 4 4 4 4 4 0 4 softEnGinE büroWaRE 70 3500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 softwareschmiede Vogler & hauke Professional ERP 42 1000 4 4 4 4 4 4 0 soG business-software soG ERP (Vacos) 44 11 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 4 4 0 0 solvaxis Proconcept ERP 126 1000 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 soU sou.MatriXX 35 87 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 0 ssh PrimaV ® ERP 21 90 4 4 4 4 4 4 4 step ahead steps business solution 96 950 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 superdata sigma//Mc 36 6500 4 4 4 4 4 4 4 0 sWs Keeve RhaPsody ® WWs/ERP 11 162 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 symphony Eyc G.o.l.d 650 232 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 synERPy avERP 35 3600 4 4 4 4 4 4 4 syspro prosystem ERP Food 30 230 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 tegos comotor. 60 4 4 4 4 4 4 4 4 texdata diamod 32 150 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 4 toPiX business software toPiX:8 50 3500 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 transfact transfact-ERP 14 20 4 4 4 4 4 2 trend|EVM trendEVM 80 655 4 4 4 4 4 4 4 4 4 tresor software tresor Warenwirtschaft 3 299 4 4 4 4 4 turbosoftware turbo-soft 3 500 4 4 4 4 4 Ub-soFtWaRE MaJEsty 29 560 4 4 4 4 4 4 update texware texware/cs 50 201 4 4 4 4 4 4 4 Vepos v.soft 12 50 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 4 0 4 4 visigate software metropolis Warenwirtschaft K.a. 308 4 4 4 4 4 weclapp weclapp cloud ERP K.a. k.a. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 0 Wilken Wilken ERP 550 820 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 legende Funktionalität 4 integriert 2 Fallweise integriert/Partnerprodukt 0 anbindung Partnerprodukt legende cloud 4 Private & Public cloud 2 Public cloud 0 Private cloud

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG logistiksteuerung, Lagerhaltung, Liefertermine und Multi Channel Vertrieb - diese Herausforderungen für Handelsunternehmen lassen sich nur durch IT-Unterstützung sinnvoll lösen. Die folgende Übersicht zeigt sieben Beispiele, wie Unternehmen mit Hilfe betriebswirtschaftlicher Standardsoftware (ERP) die Bestandsführung und die Lagerverwaltung optimieren und den Deckungsbeitrag sowie das Wachstum absichern. Zum Einsatz kommen dabei betriebswirtschaftliche Systeme (ERP), die oftmals durch Branchenspezialisten funktional erweitert wurden. Fliesenhändler sichert sein Wachstum mit allgeier ab Fliesenmax betreibt Abholmärkte für Fliesen und beliefert 400 Baumärkte in Deutschland sowie weitere 50 in Europa. Das rasante Wachstum sorgte für Herausforderungen wie beispielsweise die Chargen-Verwaltung sowie eine steigende Kundenzahl. Um die Datenanalyse auszubauen und die IT-Integration zu stärken, entschied sich Fliesenmax 2006 für das Warenwirtschaftssystem syntona logic von Allgeier IT Solutions. „syntona logic bietet uns einen großen Funktionsumfang im Systemstandard und lässt sich darüber hinaus gut an unsere Bedürfnisse anpassen“, berichtet Robert Dohmen, Leiter Organisation und Logistik bei Fliesenmax. „Am wichtigsten sind uns die Chargen- und Lagerplatzverwaltung sowie die Nachverfolgbarkeit einzelner Geschäftsvorfälle.“ Zudem schätzten die Mitarbeiter die einfach zu bedienende Benutzeroberfläche. Zusammen mit dem Warenwirtschaftssystem syntona logic hat Fliesenmax die Allgeier-Finanzbuchhaltung syntona finac eingeführt. Diese Lösung kommt in der Buchhaltung für die Verwaltung von Kostenstellen-Rechnungen zum Einsatz. Allgeiers Content Management System scanview deckt darüber hinaus sämtliche Funktionen zum Erfassen, Ver- ERP-systeme im handel handelslösungen verbessern ohne integriertes it-system können händler ihre Geschäftsp sieben beispiele, wie betriebswirtschaftliche software (ERP) d Foto: Fotolia 30 3/2016 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG walten, Speichern und Ausgeben von geschäftlichen Dokumenten ab und verkürzt die Suche in Archivsystemen. „Statt mühsam Ordner zu wälzen, können unsere Sachbearbeiter der Entscheider Foto: Fliesenmax „das Warenwirtschaftssystem syntona logic bietet uns einen großen Funktionsumfang im systemstandard und lässt sich zudem gut an unsere bedürfnisse anpassen“, berichtet Robert dohmen, leiter organisation und logistik bei Fliesenmax. die customer Experience rozesse nicht effizient steuern. die folgende übersicht zeigt ies möglich macht. Lieferantendokumente nun schnell und einfach aufrufen“, berichtet Uschi Rahn aus der Einkaufsabteilung von Fliesenmax. Als großes Plus von Allgeier schätzt Robert Dohmen, Leiter Organisation und Logistik bei Fliesenmax, den Support ein: „Die Consulter entwickeln unser System permanent weiter und passen es an unsere Bedürfnisse an. Größten Wert legen wir dabei auf eine hohe Komptabilität aller Schnittstellen.“ Elektronikhändler steuert seine Prozesse mit Exact „Die Digitalisierung unseres Unternehmens ist noch lange nicht abgeschlossen“, erläutert Bastian Ripken, Geschäftsführer von TRG Components. „Wir fühlen uns mit Exact jedoch gut für die digitale Zukunft gerüstet, sowohl was Wachstum als auch was die Erweiterung unserer Geschäftsmodelle angeht.“ TRG Components hat sich auf die Distri- www.isreport.de 3/2016

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG bution optoelektronischer und mechanischer Komponenten spezialisiert. Die deutsche Niederlassung des 1958 in den USA gegründeten Unternehmens besteht seit 1991 und hat seitdem ein internationales Netzwerk mit zahlreichen Lieferanten und rund 100.000 Artikeln aufgebaut. Zu den Kunden zählen sowohl kleine Unternehmen als auch große Konzerne. Das Unternehmen setzt auf zertifizierte Qualität, Schnelligkeit, eine hohe Servicequalität für die Kunden, effiziente Prozesse, eine hohe Liefertreue und ein Sortiment, das je nach individuellen Kundenwünschen erweitert wird. der Entscheider Foto: TRG Components „Mit Exact fühlen wie uns gut für die digitale Zukunft gerüstet, sowohl was Wachstum als auch was die Erweiterung unserer Geschäftsmodelle angeht“, berichtet bastian Ripken, Geschäftsführer von tRG components. Das große Sortiment, die Lagerhaltung, das Kundenmanagement und die Warenwirtschaft, die schnell auf von Kunden nachgefragte Produkte reagieren muss, machen eine integrierte IT-Lösung erforderlich. TRG vertraut hier auf die Cloud-Unternehmenssoftware Exact für Handel, die für mehr Transparenz und Effizienz im gesamten Unternehmen sorgt. Exact für Handel ist eine standardisierte Software aus der Cloud, die über einen Webbrowser bezogen wird und daher standortunabhängig eingesetzt werden kann. So greift beispielsweise der Außendienst vor Ort beim Kunden aus Exact für Handel auf die Kundenhistorie zu oder generiert Angebote vollständig selbst, auch wenn dazu neue Artikel angelegt werden müssen. Hierzu wurde jeder Außendienstmitarbeiter mit einem Tablet ausgestattet. Exact für Handel ermöglicht TRG eine enge Zusammenarbeit mit der Steuerkanzlei. TRG-Geschäftsführer Bastian Ripken zog daher bei der Implementierung eine Steuerberaterin hinzu, um die digitale Verarbeitung von Eingangsrechnungen zu optimieren: „Mit Exact kann der Einkauf Eingangsrechnungen direkt einbuchen – als Vorbeleg, der von der Buchhaltung lediglich geprüft und freigegeben wird“, berichtet Ripken . „Das vereinfacht und beschleunigt die Zahlungsprozesse.“ arzneimittelhandel optimiert die abläufe mit Godesys Paesel und Lorei ist im Handel mit Arzneimitteln tätig. Das Duisburger Unternehmen setzt seit rund 20 Jahren erfolgreich godesys ERP ein. Ausschlaggebend für die Produktentscheidung war die Agilität der Lösung: „Produktqualität, Patientensicherheit und Datenintegrität sind uns sehr wichtig“, erklärt Dr. Anne Pfitzner, Geschäftsführerin der Paesel und Lorei GmbH & Co. KG. „Wir waren damals auf der Suche nach einem Warenwirtschaftssystem, das uns größtmögliche Flexibilität bietet und unsere Prozesse möglichst im Standard widerspiegelt. Diese Anforderungen erfüllt godesys ERP punktgenau. Der Handel mit medizinischen Produkten unterliegt besonderen gesetzlichen Bestimmungen, die eine betriebwirtschaftliche Lösung abbilden muss. Paesel und Lorei koordiniert seine komplexen internen Abläufe mit godesys ERP und verzahnt diese mit externen Prozessen, so dass die Kosten sinken und die Effizienz steigt. „Zum damaligen Zeitpunkt war es sehr schwierig, ein ERP-System zu finden, das so variabel und so offen ist, dass man viele Informationen verknüpfen und Prozesse gut anbinden kann“, erinnert sich Pfitzner. die Entscheiderin Foto: Paesel und Lorei „Wir verzahnen über godesys ERP unsere komplexen internen abläufe mit externen Prozessen“, erläutert dr. anne Pfitzner, Geschäftsführerin des arzneihandelsunternehmens Paesel und lorei. Das Qualitätsmanagement spielt bei Paesel und Lorei eine wichtige Rolle. So dürfen beispielsweise bei Arzneimitteln die Gebrauchsinformationen nicht fehlen. „Wenn wir einen Produktionsprozess abbilden, muss festgelegt sein, was das verkaufsfertige Produkt alles beinhaltet“, erläutert Pfitzner. „Bei jedem Medikament stellen wir sicher, dass die Anzahl von Faltschachteln und Beipackzetteln übereinstimmt. Käme ein Produkt ohne Beipackzettel in den Verkauf, müssten wir sofort eine Rückrufaktion starten.“ Ebenfalls wichtig für Paesel und Lorei ist die Prozessorientierung: „Bevor sich ein Unternehmen für eine betriebswirtschaftliche Lösung entscheidet, sollte sich das Management die eigenen Prozesse genau anschauen, welche die Lösung abbilden soll“, rät Pfitzner. „Wir haben uns mit godesys ERP auf neue Prozesse eingelassen, ohne dabei unsere Unternehmenskultur aufzugeben. Der Satz ‚Das haben wir immer schon so ge- 32 3/2016 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG macht‘ ist nicht zielführend, denn damit beraubt man sich der Vorteile, die ein solches System bietet.“ www.isreport.de stahlhändler bildet Produktion und Verkauf mit Ms dynamics ab Die Willi Krohn Handelsgesellschaft mbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das in der vierten Generation im Stahlhandel tätig ist. Zum Sortiment zählen Stab- und Formstähle, Betonstahl und Röhren sowie Bauzubehör. Ein umfassendes Dienstleistungspaket ergänzt das Portfolio des Unternehmens. Je nach Kundenwunsch werden in der eigenen Biegerei Betonstahl und Baustahlmatten bearbeitet und kommissioniert, in der Schlosserei Anarbeitungen wie Sägen und Schweißen vorgenommen und auf Wunsch mit dem eigenen Fuhrpark pünktlich auf die Baustellen geliefert. Um die administrativen und kaufmännischen Aufgaben schneller und mit weniger Aufwand abwickeln zu können, startete das Unternehmen 2014 mit der Suche nach einer neuen ERP-Lösung als Nachfolger des seit mehreren Jahren genutzten Systems Sangross. „In den früheren Jahren hatten wir zusätzlich Haustechnik mit den entsprechenden Dienstleistungen anboten, und darauf war unsere ERP-Landschaft ausgerichtet“, berichtet Thorsten Flasch, Geschäftsführer der Willi Krohn Handelsgesellschaft. „Inzwischen sind wir ausschließlich im Stahlbereich unterwegs, und so war es Zeit, uns IT-seitig neu aufzustellen.“ Bei der Auswahl der neuen Lösung standen mehrere Ziele im Fokus . Die Lösung musste Branchenfunktionen für den Stahlhändler abbilden, über umfangreiche Referenzen verfügen und außerdem von einem Dienstleister stammen, der sich sehr genau in der Branche auskannte. Das Rennen machte der Microsoft- Partner GWS mit der auf MS Dynamics NAV basierenden Lösung gevis ERP NAV. Der wichtigste Pluspunkt neben der grundsätzlich überzeugenden Funktionalität dieser Lösung war die Schnittstelle zu dem in der Biegerei genutzten IT-System von Softwarebüro SBH Datensysteme. Dessen Lizenz konnte ohne Veränderung weiter genutzt werden. Überzeugen konnte GWS zudem mit einem Cloud-Konzept: gevis ERP NAV läuft im Rechenzentrum des Dienstleisters BauXpert GmbH in Bad Bramstedt. „Diese Auslagerung befreit uns komplett von Themen wie Verfügbarkeit, Updates und Sicherheit“, berichtet Flasch. „Wir können uns somit ganz auf unser Kerngeschäft Stahlhandel konzentrieren.“ technik-handel automatisiert den Einkauf und den Vertrieb Die GeDe Kugellager-Vertriebs- GmbH mit Sitz in Hemer ist ein internationaler Anbieter von Antriebstechnik und Industrieprodukten. Unternehmen beziehen über GeDe alle technischen Produkte, die sie in der Antriebstechnik benötigen. Aufgrund des hohen Artikelstamms von 150.000 Artikeln in den Zentrallagern ist es für den Technischen Händler essentiell, seinen Einkauf intelligent zu steuern, den Lagerbestand fortlaufend im Blick zu haben und den Vertrieb optimal zu bündeln. Der Handelsbetrieb automatisiert daher Einkauf und Vertrieb mit der betriebswirtschaftlichen Software LS BIZ der Leitsch Software GmbH. Anhand der bestellten Artikel und des gewünschten Liefertermins ermittelt die Lösung den passende Lieferanten. Die Software berücksichtigt beim Einkauf den Mindestbestand im Lager und optimiert die Bestellmengen bei den Lieferanten. Eine Herausforderung besteht in der Optimierung des Supply Chain Managements über alle Produktkategorien hinweg. GeDe steuert seine Warenströme vom Lieferanten über die interne Logistik bis zum Kunden. Die Einkäufer stimmen Produktsortiment und Mengen stets auf die Kundenwünsche ab. Das Ziel ist es, das Einkaufsvolumen durch Forecasts 3/2016 bei verschiedenen Kunden zu bündeln. LS BIZ unterstützt den Verkauf und ermöglicht zudem vorausschauende Einkäufe. „Auf Basis von vergangenen Abverkäufen sowie unter Berücksichtigung von möglichst niedrigen Lagerbeständen können wir durch großvolumige Bestellungen preisgünstiger einkaufen“, berichtet GeDe-Prokurist Uwe Spille. der Entscheider Foto: Leitsch Software „Um den Vertrieb optimal zu bündeln, müssen wir den lagerbestand fortlaufend im blick haben“, berichtet Uwe spille, Prokurist der Gede Kugellager-Vertriebs-Gmbh. Im Lager nutzt GeDe mobile Datenerfassungs-Geräte, um Produkte einzulagern und zu kommissionieren. Die Geräte ermitteln anhand eines Algorithmus den optimalen Weg, den ein Mitarbeiter durch das Lager bei der Einlagerung und Kommissionierung nehmen muss. Da der Standardalgorithmus nicht das erwünschte Ergebnis erbrachte, wurde dieser individuell angepasst. „Dank des von Leitsch optimierten Algorithmus konnten wir die Wegezeiten für Kommissionierung und Einlagerung deutlich senken“, berichtet Spille. Kaffeehandel hat mit mesonic seine lieferkette im blick Die Willy Hagen GmbH bietet als Handelshaus für Kaffee und Tee etwa 50 Kaffeemischungen und über 150 Teesorten an. Während der Außendienst Geschäftskunden beliefert, kaufen Privatkunden im Einzelhandelsgeschäft ein.

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG Das stetige Wachstum des Unternehmens erhöhte die Anforderung an die betriebwirtschaftliche Software: um den Lagerumschlag in den Griff zu bekommen, wurden eine IT-gestützte Bestandsführung sowie ein automatisiertes Bestellwesen nötig. Die Abwicklung der Kundenbestellungen musste beschleunigt werden, um die gestiegene Anzahl von Bestellungen zu bewältigen. Die steigenden Verkäufe im Ladengeschäft erforderten eine IT-Lösung, welche die Bestands- und Umsatzbuchungen in der Warenwirtschaft sowie die Buchungen in der Finanzbuchhaltung automatisierte. Die vorhandene IT-Lösung war in die Jahre gekommen und deckte diese Anforderungen nicht mehr ab. Als Nachfolgeprodukt empfahl das Systemhaus HMS GmbH mesonic WinLine ERP, weil dieses System mehrere Auswahlkriterien erfüllte: es war sehr flexibel, bot ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und ermöglichte die Übernahme der Stammdaten aus dem alten System. Das Kernstück des IT-Umbaus stellte die Umstrukturierung des Artikelstamms dar: Die bisher nicht durchgängige Struktur der Artikelnummer wurde in eine einheitliche Struktur gebracht. „Wir haben den Artikelstamm komplett umgebaut und so die Voraussetzung für eine effiziente Lagerführung unseres Rohkaffees geschaffen.“, erinnert sich Michael Day, Prokurist bei Hagen Kaffee. „Mussten unsere Mitarbeiter vorher zeitraubend durch das Lager gehen, ermöglichen nun automatische Bestellvorschläge am PC eine zuverlässige Disposition.“ Auch die Auftragsabwicklung wurde beschleu nigt. „Der Kommissionierschein und die Versandpapiere werden sofort nach der Auftragserfassung am Standort der Kommissionierung ausgedruckt“, berichtet Day. „So kann die Ware sofort versandfertig gemacht werden.“ In der Online-Kasse steht der komplette Artikelstamm aus mesonic WinLine ERP mit allen Preisen zur Verfügung. Die Kassenbuchungen gehen über ein Personenkonto direkt in die Finanzbuchhaltung. Somit sind Kassenumsatz und Rohertrag pro Kunde und Artikel jederzeit transparent. der Entscheider Foto: SSK „Früher mussten unsere Firmen in Kirchheim und dresden die stammdaten doppelt pflegen“, erinnert sich Jochen schmid, Geschäftsführer ssK schrauben schmid. „heute unter enVenta greifen zwei Mandanten auf den gleichen artikelstamm zu.“ schrauben schmid verwaltet Mandanten mit enVenta ERP Der Produktionsverbindungshandel SSK Schrauben Schmid hat seinen Hauptsitz in Kirchheim/Teck. Hier und im Schwesterunternehmen in Dresden erwirtschaften 65 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 15 Millionen Euro. Kunden sind Holzbaubetriebe, die Schrauben, Dübel, Baubeschläge und Holzverbinder sowie Maschinen und Werkzeuge beziehen. Als die 15 Jahre lang eingesetzte Warenwirtschaftssoftware das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hatte, wählte das Management von SSK eNVenta ERP von Nissen & Velten. Für das neue System sprachen die webbasierte Architektur sowie die guten statistischen Auswertungsmöglichkeiten und die Unterstützung von Standard-Datenbanken. Gegenüber der vorherigen Software ist die Mandantenfähigkeit des neuen ERP-Systems ein großer Vorteil, weil die Dresdner Niederlassung als rechtlich selbstständige Einheit geführt wird. „Früher mussten unsere Firmen in Kirchheim und Dresden die Stammdaten parallel doppelt pflegen“, erinnert sich Jochen Schmid, Geschäftsführer SSK Schrauben Schmid. „Heute mit eNVenta ERP greifen zwei Mandanten auf den gleichen Artikelstamm zu.“ Darüber hinaus hat das Unternehmen das ERP-System individuell angepasst. So hat die IT-Abteilung auf den Eingabemasken Pflichtfelder für die Stammdatenpflege definiert oder auch Checkboxen für Prozessabläufe gesetzt. Das Management schätzt die Möglichkeit, aus eNVenta ERP heraus SQL-Datenbank-Abfragen für Auswertungen zu anzustoßen. SSK Schrauben Schmid bedient ein Vertriebsgebiet, das von Baden- Württemberg bis nach Hessen und von Bayern über Thüringen nach Sachsen reicht. 19 Mitarbeiter sind im Außendienst für das Unternehmen unterwegs. Seit 2015 kann der Außendienst dabei auf mobile Unterstützung zählen. Auf iPads verwenden die Mitarbeiter die App eNVenta Vermo plus des Heilbronner Softwarehauses SIC Software. Seitdem organisiert der Vertrieb seine Reiserouten mit der Tourenplanungsfunktion der App. Kundenbesuche lassen sich auch unterwegs gut vorbereiten, da die Mitarbeiter aktuelle Angebote, Gesprächsnotizen und Rahmenvereinbarungen abrufen können. Kundenbestellungen erfassen sie auf ihrem Tablet-Rechner, übertragen sie in die Unternehmenszentrale nach Kirchheim und lassen sie dann direkt ausliefern. 34 3/2016 www.isreport.de

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Anzeige Messe Stuttgart: Takt­ und Impulsgeber für eine wettbewerbsfähige Industrie Foto: Messe Stuttgart Digitale Transformation, Industrie 4.0, Internet der Dinge (IoT) – alles nur Buzzwords oder stehen wir vor einem Paradigmenwechsel? „Die Frage ist mit einem eindeutigen ‚Ja‘ zu beantworten“, sagt Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Zweifelsohne befinden sich Unternehmen in einem Umbruch, der die gesamte Organisationsstruktur betrifft und bestehende Prozessketten tiefgreifend verändert. Nur wer sich dieser Herausforderung stellt, wird dem permanent steigenden Wettbewerbsdruck standhalten können.“ Die Messe Stuttgart weiß, wovon sie spricht, denn schließlich ist sie Gastgeber zahlreicher führender Industriemessen: • AMB – Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung • LASYS – Internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung • MOULDING EXPO – Internationale Fachmesse für Werkzeug-, Modell- und Formenbau • VISION – Weltleitmesse für Bildverarbeitung Diese Veranstaltungen beschäftigen sich mit Maschinenbau, Produktion, Weiterverarbeitung, Vertrieb und dem Einsatz von Hightech-Produkten im hoch dynamischen globalen Markt. Bei allen Themen kommt eine Komponente immer stärker zum Tragen: die IT zur Steuerung, Analyse und Ver netzung der Prozesse. Das bestätigen nicht nur die ausstellenden Unternehmen – angefangen vom kleinen Mittelständler bis hin zum weltweit aufgestellten Großkonzern –, sondern auch Branchenverbände wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken. Sein Vorsitzender Heinz-Jürgen Prokop sagt: „Um im internationalen Wettbewerb weiterhin bestehen zu können, kommt es verstärkt darauf an, Lösungen zu bieten, die andere so nicht haben.“ Damit meint er vor allem die Digitalisierung unter dem Stichwort „Industrie 4.0“. Die Werkzeugmaschinenhersteller seien gut beraten, den Blickwinkel zu erweitern und in ganzheitlichen Produktionslösungen zu denken. „Industrie 4.0 zahlt unter anderem auf die klassischen Erfolgsfaktoren eines Unternehmens ein: mehr Effizienz und Produktivität. Es geht gleichermaßen darum, Bestehendes zu verbessern und Neues zu schaffen“, sagt Frank Riemensperger, Bitkom-Präsidiumsmitglied. „Entscheidend wird sein, die neuen Technologien für das eigene Unternehmen bewerten zu können. Dadurch ist es möglich, herauszufinden, welche bestehenden Produkte oder Prozesse verbessert oder auch welche neuen Geschäftsideen umgesetzt werden können“, sagt Professor Claus Oetter, stellvertretender Geschäftsführer des Fachverbandes Software und Digitalisierung. Dass hier noch Aufklärungsbedarf besteht, belegt eine kürzlich durchgeführte Befragung des Digitalverbandes Bitkom. Bei dieser gaben die Hälfte der Teilnehmer an, dass die Komplexität des Themas für sie einen Hemmschuh darstellt, in Industrie 4.0. zu investieren. Mit der IT & Business bietet die Messe Stuttgart im Herbst einen Takt- und Impulsgeber, der Unternehmen unterstützt, den digitalen Wandel auf allen produktiven Ebenen nachhaltig und effizient umzusetzen, beispielsweise mit Sonderschauen, die sämtliche Komponenten von Industrie 4.0 oder dem IoT einbeziehen – angefangen von der Maschine bis hin zu den notwendigen IT-Systemen werden die vermeintlichen Buzzwords greifbar, sodass der Nutzen klar entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erkennen ist: „IT zum Anfassen“. Gunnar Mey, Abteilungsleiter Industrie bei der Messe Stuttgart, sagt: „Unser Anspruch ist es, Unternehmen das notwendige digitale Rüstzeug zu präsentieren und Know-how zu vermitteln, damit sie diese Aufgabenstellung erfolgreich meistern. Daher sind die IT-Kerndisziplinen Customer Relationship Management (CRM), Enterprise Content Management (ECM) und Enterprise Resource Planning (ERP) sowie daran angrenzende Lösungen wie Manufacturing Execution System (MES), Lösungen zur Produktionsplanung und -steuerung sowie zur Personaleinsatzplanung und Zeitwirtschaft u. a. ganz vorn dabei.“ Die Fachmesse für digitale Prozesse und Lösungen findet vom 4. bis 6. Oktober 2016 im L-Bank Forum (Halle 1) auf dem Stuttgarter Messegelände statt. www.itandbusiness.de Foto: Messe Stuttgart Ulrich Kromer von Baerle Geschäftsführer der Messe Stuttgart

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG Projekt des Monats Elektronik-distributor steuert seine lieferkette lückenlos transparenter Warenfluss und schnellere Zahlungen: der Elektronikdistributor ingram Micro hat seine supply chain komplett im blick und lässt seine Kunden den Weg der sendungen in Echtzeit verfolgen. übERsicht als Kostenvorteil: „Mit One Track von Euro-Log wissen wir immer, wo unsere Ware auf dem Transportweg gerade ist und können unseren Kunden und Mitarbeitern aktuelle Statusinformationen geben sowie den Service Level unserer Logistikpartner überwachen“, berichtet Armin Bergbauer, CIO Germany & Senior Director Application Development Europe bei Ingram Micro. Ingram Micro vertreibt als Distributor für Informationstechnologie und Telekommunikation mehr als 100.000 Produkte von 350 Herstellern. Das Regional Distribution Center Straubing bildet mit 60.000 Paketen täglich das Herzstück der Logistik von Ingram Micro in Europa. Die Ingram Micro Distribution GmbH ist eine Tochtergesellschaft von Ingram Micro Inc. aus den USA. Dieser Konzern betreibt Niederlassungen in 39 Ländern auf sechs Kontinenten. bereits beim beladen der lkw beginnt das tracking „Das Tracking unserer Ware läuft vollautomatisch“, erläutert Bergbauer die Lieferkette. „Die Pakete laufen über ein Förderband in den Lkw, und an der Rampe werden die Barcodes eingescannt. Sobald sich das Ladetor schließt, wissen wir genau, welche Ware mit welcher Seriennummer in welchem Paket ist.“ Die Cloud-basierte Transportmanagementlösung One Track werde zentral beim Hersteller Euro-Log gehostet. Über Schnittstellen daran angebunden seien die internen Informationssysteme wie etwa CRM (Customer Relationship Management). So seien alle Vertriebsmitarbeiter stets über den Verbleib der Ware informiert. Die Kunden von Ingram Micro bekämen die Status-Informationen auf mehreren Wegen: zum einen scanne der Distributor permanent die IT-Systeme der Spediteure und verschicke im Batch-Betrieb elektronische Fortschrittsmeldungen. „Wir haben 15.000 Informationspunkte pro Tag, deren Informationen wir direkt zu den Kunden pushen“, erläutert Bergbauer. „So haben sich die Nachfragen im Vertrieb nach dem Verbleib der Ware um 15 bis 20 Prozent reduziert.“ Darüber hinaus könnten Kunden auf Track & Trace Dienste von One Track zugreifen und dort ihre Ware in Echtzeit verfolgen. Die Kunden optimierten so ihre internen Prozesse wie Wareneingang/-lagerung oder die Nachtverfolgung von Fulfillmentaufträgen und könnten zudem ihre Aufträge um einen Tag schneller fakturieren. carrier- und laufzeitenevaluierung One Track liefere einen detaillierten Einblick in das gesamte Transportnetzwerk – dienstleisterneutral und unabhängig von der Anzahl der eingesetzten Spediteure. Die Laufzeiten sämtlicher Carrier ließen sich über nur ein zentrales Portal überprüfen. Die Ermittlung der Performance erfolge anhand von Berichten. Dabei würden beispielsweise die Laufzeiten auf einer Landkarte dargestellt. So könnte der Supply Chain Manager Schwachstellen im Transportnetzwerk auf der Ebene der Postleitzahlen entdecken und erhalte eine Entscheidungsgrundlage für schnelle Gegenmaßnahmen. Durch die Alerting-Funktion von One Track besitze Ingram Micro ein Frühwarnsystem. Dieses überwache die Transportprozesse automatisiert der Projektleiter Quelle Ingram Micro „Wir können den Weg unserer Ware vom lieferanten zum Kunden lückenlos verfolgen“, berichtet armin bergbauer, cio Germany & senior director application development Europe bei ingram Micro. „so haben wir Qualität und Kundenzufriedenheit gesteigert und die Prozesskosten optimiert.“ 36 3/2016 www.isreport.de

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG auf das Eintreten oder Ausbleiben vorab definierter Ereignisse. Wenn beispielsweise die avisierte Ware den Kunden einmal nicht rechtzeitig erreiche, erhalte der Vertrieb eine Nachricht per E-Mail und könne schnell auf die Situation reagieren. Vor der Einführung der Transportmanagement-Lösung One Track konnte Ingram Micro die Ware nach der Übergabe an den Spediteur laut Bergbauer nur nachverfolgen, indem die Vertriebsmitarbeiter manuell jedes IT-System der Spediteure einzeln abfragten. Der Distributor habe keine zeitnahe Information darüber gehabt, ob die Ware bereits beim Kunden eingetroffen sei oder ob es beim Transport zu Verzögerungen komme. die supply-chain-steuerung startet bei den lieferanten Der Weg zu einer gut organisierten Supply Chain war lang: „Wir haben im Jahr 2004 zusammen mit der Firma Euro-Log ein Gesamtkonzept für unsere Lieferkette mit einer End-to-End-Verfolgung der Ware erarbeitet“, berichtet Bergbauer. Im ersten Schritt habe Ingram Micro den Inbound-Prozess abgebildet, also den Warenfluss von 350 Lieferanten ins eigene Distributionszentrum. Im Wareneingangsfluss hat Ingram Micro die sogenannte Inbound Cycle Time verbessert und kann nun den Warenfluss nach Priorität steuern. Die priorisierte Warenabfertigung sei möglich, weil die Logistikmitarbeiter genau wüssten, welche Ware sich in welcher Anzahl auf welchem Lkw befinde und wann dieser eintreffe. So ließen sich dringend erwartete Lieferungen zuerst abfertigen und zudem das Personal für die Entladung optimal planen. „Wir können mit einer Genauigkeit von 95 Prozent sagen, welche Ware zu uns unterwegs ist“, berichtet Bergbauer. „Im zweiten Schritt haben wir diesen Service auch unseren Kunden angeboten.“ Keine it-lösung bildet die lieferkette komplett ab Das Abbilden einer Supply Chain bringt laut Bergbauer mehrere Herausforderungen mit sich. An erster Stelle stehe die Komplexität der Distribution. Ingram Micro nutze bis zu 100 Spediteure in Europa, allein in Deutschland seien es mehr als 20. „Jeder Spediteur hat eigene Schnittstellen zu seinen Systemen, und wir müssen alle vernetzen, und zwar nicht nur untereinander, sondern auch mit den IT-Systemen im eigenen Haus“, berichtet der CIO. Die Auswahl der IT-Lösungen sei überaus schwierig: „Keine IT-Lösung auf dem Markt deckt die gesamte Supply Chain ab. Stattdessen gibt es Komponenten, die es zu integrieren gilt. One Track ist hierbei nur eine unter vielen Komponenten.“ Zur Komplexität beim Aufbau Einrichten der Lösungen komme die enorm lange Projektdauer: „Wir arbeiten bereits zwölf Jahre an unserer Supply Chain und sind noch lange nicht fertig“, erläutert Bergbauer. „Bei so lange laufenden Projekten ist die Unterstützung durch die Geschäftsleitung e n o r m wichtig.“ Endziel ist die engere anbindung von saP&co Die Ausbaupläne bei Ingram Micro gehen in zwei Richtungen: Zum einen will der Distributor über die Länderebene hinaus eine konsolidierte europaweite One-Track- Lösung und dabei die Service Level aller Spedi teure länderübergreifend vergleichen. Der zweite Schritt betreffe die engere Anbindung betriebs wirtschaftlicher Systeme. „Durch One Track kennen wir jede einzelne Lieferung im Detail“, berichtet Bergbauer. „Unser Endziel ist es, dass wir die Rechnungen von den Spediteuren vollautomatisch mit den Lieferungen an unsere Kunden matchen und nach dem Abgleich im ERP-System die Zahlungsvorgänge auslösen.“ Business-Software für erfolgreiche Unternehmen www.nissen-velten.de Anzeige Gemeinsam auf Erfolgskurs www.isreport.de 3/2016

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Fachabteilung bei agilen BI-Projekten unterstützen. Genau diese Zweiteilung sieht der Analyst auch im BI- Portfolio der SAP: „SAP BO deckt mit Enterprise Reporting den Bereich der Stabilität ab, während SAP Lumira Self Service Analytik abbilden soll. Vor etwa einem Monat haben die Walldorfer die Cloud-Lösung SAP Cloud4Analytics angekündigt, die auf Business Intelligence, Planung, ReanWEndUnGEn Mit saP Foto: Fotolia saP business intelligence Fachabteilungen verlangen nach self-service-business-intelligence agilität und Geschwindigkeit lauten die Verkaufsargumente der anbieter von self service analytik. saP hält mit saP lumira dagegen und bringt mit saP cloud4analytics ein cloud-Produkt an den start. Stabilität und Genauigkeit versus Agilität und Tempo: „Die klassischen Business-Intelligence-Werkzeuge reichen heute alleine nicht mehr aus, ein Unternehmen zu steuern“, berichtet der unabhängige Analyst Wolfgang Martin. „Die von der IT- Abteilung betriebenen Reporting- Systeme funktionieren zwar sehr stabil und zuverlässig, aber es mangelt ihnen an der Flexibilität und sie können zudem neue Fragestellungen nicht schnell genug abbilden.“ bimodale systeme bündeln agilität und stabilität Im Rahmen der Digitalisierung müssen Unternehmen laut Martin künftig idealerweise sogenannte bimodale BI-Systeme aufsetzen, die auf der einen Seite Stabilität und Verlässlichkeit garantieren und andererseits die 38 3/2016 www.isreport.de

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anWEndUnGEn Mit saP porting bis hin zu Advanced Analytics zielt. Die Details dieser Lösung sind laut Martin bislang völlig unklar: „Weder die Kunden der SAP noch die Analysten wissen, wo die SAP mit diesem Produkt genau hin will, und ob sie sich damit vielleicht selbst kannibalisiert.“ Sicherheit für die SAP gebe die Treue der Anwender, die sich scheuten, auch in Teilbereichen auf Anbieter wie Tableau und Qlik zu wechseln. Mittelfristig sieht der Analyst die Position der Walldorfer von einer anderen Seite her bedroht: „Der eigentliche Gegenspieler der SAP in Sachen Self Service Analytics ist Microsoft. Dieser Anbieter hat einen langen Atem und genug Ressourcen, um der SAP in Sachen BI etwas abzuknöpfen.“ Die folgende Übersicht stellt zunächst das BI-Angebot von drei SAP- Frontends von Drittanbietern und anschließend das eines SAP-Partners vor. www.isreport.de die analyselösung Tableau 9.0 bietet auf dem apple iPad intelligente Karten mit einer geographischen suche. Quelle: tableau software tableau greift auf saP hana und saP bW zu Tableau bietet einfach zu bedienende Self-Service-Tools, die jeden Anwender in die Lage versetzen sollen, Daten aus verschiedenen Quellen mit wenigen Mausklicks zu analysieren und visuell aufzubereiten. Tiefere IT- und Analytics-Kenntnisse seien dazu laut Anbieter nicht erforderlich. Die Software von Tableau greife über zertifizierte Konnektoren auf eine Vielzahl von Datenquellen zu, darunter auch SAP-Systeme. Neben Zertifizierungen für SAP HANA und SAP Business Warehouse verfüge Tableau über SingleSignOn und unterstützt die Pflichtvariablen für SAP HANA. Seit Version 9.1 bietet Tableau die Möglichkeit, Variablen in SAP HANA und SAP BW direkt abzufragen, wenn eine Arbeitsmappe geöffnet wird. Tableau Desktop und Tableau Server verfügen dafür über einen dedizierten Menüpunkt. Sofern SAP HANA für Single-Sign-On konfiguriert sei, könne der Anwender nach dem Login am SAP-HANA- Server mit Tableau auf die Daten zugreifen sowie Datenquellen und Anzeige Wir bringen Eine Gesellschaft der Unternehmensgruppe Fiducia & GAD IT AG Arbeitsbücher auf dem Tableau Server veröffentlichen – ohne sich erneut mit Username und Password anzumelden. Laut Unternehmensaussage werden die Performance-Vorteile von SAP HANA dabei in vollem Umfang an die Software von Tableau weitergegeben. Insgesamt biete Tableau der SAP- Community die Möglichkeit, ihre SAP- und non-SAP-Daten einfach und schnell zu analysieren und zu visualisieren. Die Anwender schätzten besonders, dass dazu keinerlei Scripting- oder Programmierkenntnisse erforderlich seien. Antworten auf Business-Fragen seien so innerhalb von kurzer Zeit abrufbar. Als beispielhaften Anwender führt Tableau die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) in Nürnberg an, die mit der Software Daten aus dem SAP Business Warehouse visualisiert und auf diese Weise weltweit ein intuitives Management-Reporting zur Verfügung stelle. 3/2016

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anWEndUnGEn Mit saP Mit Qlikview extrahieren anwender daten aus SAP R/3, SAP ERP, SAP BW sowie SAP HANA und analysieren sie zusammen mit nicht-saP-daten. Quelle: Qlik arcplan vereint als Frontend unterschiedlichste datenquellen Transparenz, Flexibilität und Schnelligkeit sollen eine Business Intelligence-Lösung laut Arcplan auszeichnen. Idealerweise erlaube die Software Zugriff auf unterschiedliche Datenbanken, analysiere die vorliegenden Daten anforderungsspezifisch und stelle die Ergebnisse in Prognosen oder Berichten zur Verfügung. Die Plattform arcplan sei genau für diese Anforderungen entwickelt worden. Sie ermögliche Anwendern den Aufbau webbasierter Berichte und Dashboards sowie die Durchführung multidimensionaler Analysen. arcplan enthalte Standardschnittstellen zu verschiedenen Unternehmensanwendungen wie SAP Business Warehouse oder SAP HANA und binde darüber hinaus unterschiedliche Datenquellen an – von klassischen relationalen Datenbanken bis zu modernen OLAP- Datenbanken (Online Analytical Processing). Im arcplan-Frontend würden sämtliche Informationen in einer einheitlichen Benutzeroberfläche vereint. Unternehmen könnten ihre Planung durch flexible Planungsmodelle und grafische Anwendungen darstellen. Das für SAP Net- Weaver zertifizierte Frontend greife über definierte Funktionen auf die Datenbank zu und stelle die Inhalte aus SAP-Systemen für die Planung und Analyse zur Verfügung. Die Informationen aus dem zentralen Data Warehouse würden in Echtzeit verarbeitet, wodurch sich die Genauigkeit der Analysen erhöhe. Bei aufwändigen Planungsprozessen oder Simulationen würden Unternehmen zudem eine höhere Flexibilität gewinnen. Mit dem integrierten Modul arcplan Spotlight profitierten Anwender von Ad-hoc-Analyse über den Web-Browser. Die Self-Service- Anwendung verbinde sich automatisch mit dem Datenbestand in SAP-System. Unternehmen bekämen so Zugriff auf Informationen, die sich in Standard-Dashboards oft gar nicht abbilden ließen. arcplan Spotlight basiere auf dem Entwicklungskonzept DORA (Design Once, Run Anywhere) und arbeite mit dem Darstellungsstandard HTML5. Somit seien geführte Analysen, Self- Service- sowie Ad-Hoc-Analysen, „what-if“-Szenarien, Simulationen, Budgetierung, Planung und Prognosen auch auf Mobilgeräten nutzbar. Qlikview analysiert daten aus saP-system Für Anwender ist es laut Aussage von Qlik oft schwierig, individuell auf Daten aus SAP-Systemen zuzugreifen und diese flexibel zu analysieren. Ein hoher Zeitaufwand und hohe Kosten würden entstehen, wenn Anwender aus dem Datenmaterial Erkenntnisse ziehen möchten. Viele Anwender wünschten sich daher für ihre SAP-Datenanalyse mehr Flexibilität und Schnelligkeit. Mit dem QlikView Connector für SAP NetWeaver könnten SAP-Kunden QlikView-Anwendungen ein- 40 3/2016 www.isreport.de

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anWEndUnGEn Mit saP setzen, die direkt mit ihren SAP- Modulen verbunden sind. So würden Daten beispielsweise aus den Modulen SAP-FI, SAP-CO, SAP- SD, SAP-MM zugänglich. Sämtliche Unternehmensdaten aus SAP R/3 oder SAP ERP, SAP CRM, SAP SCM, SAP BW sowie BEx-Abfragen ließen sich mit Daten aus Nicht-SAP-Systemen kombinieren. Aktuell arbeite Qlik an der Zertifizierung für SAP HANA. Die Verbindung dieser Systemwelten erhöhe den Wert der Analysen. Zugleich wachse die Akzeptanz für analytische Verfahren zur fundierten Entscheidungsfindung. Qlik-Anwendungen seien sehr schnell einsatzbereit. Statt aufwändiger Mitarbeiterschulungen reiche eine kurze Einweisung. Der Self- Service-Gedanke werde bei Qlik groß geschrieben: Die Fachbereiche könnten selbstständig Analysen fahren und Datenvisualisierungen erstellen. Unter Einhaltung von zuvor definierten Governance-Richtlinien stünden den Anwendern sämtliche BI- Funktionen für ihre Daten zur Verfügung – etwa Prognosen, „what-if“-Szenarien, Kennzahlen-Dashboards und Balanced Scorecards. Referenzanwender ist Siemens Healthcare GmbH. die ihr globales CRM mit Qlik abbildet. Im CRM-System kämen große Mengen unterschiedlicher Daten zusammen. Vor dem Einsatz von Qlik seien die Updates eines händisch oder mit MS Excel erstellten Dashboards ein sehr aufwendiger Prozess gewesen: Mit dem SAP Business Explorer mussten die Daten über eine Vielzahl von Abfragen aus SAP BW gezogen werden. Mit QlikView laufe die Verbindung zu SAP BW nun automatisiert im Hintergrund ab. Auch der Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle verbindet über QlikView unterschiedliche Datenquellen miteinander, nämlich SAP ERP, MS www.isreport.de Excel, SQL Datenbanken und ein hauseigenes Produktionssystem. Alle 30 Minuten würden diese Daten automatisch in QlikView aktualisiert, sodass Ad-hoc-Analysen zu jeder Zeit möglich sind. itMl implementiert das bi-Portfolio von saP Das Angebot der SAP in Sachen Business Intelligence zeigt exemplarisch der SAP-Partner ITML. Als Datenbasis für das Reporting dienen das Data Warehouse SAP BW sowie SAP ERP auf Basis der In-Memory- Datenbank SAP HANA. Die Frontend-Werkzeuge der SAP für SAP BW ließen sich in vier Bereiche unterteilen: Reporting, Office Integration, Dashboards & Applications und Discovery & Analysis. Anzeige Wir bringen Eine Gesellschaft der Unternehmensgruppe Fiducia & GAD IT AG Im Rahmen des Reportings eigneten sich SAP Crystal Reports und SAP BusinessObjects WebIntelligence für das Erstellen von standardisierten Geschäftsberichten. In Sachen Office Integration sei SAP BusinessObjects Analysis for Office das passende Werkzeug für Ad-hoc Analysen und das Erstellen 3/2016 von Berichtsarbeitsmappen in der Umgebung von Microsoft Office. In Sachen Dashboards & Applications habe SAP ihr BI Frontend-Portfolio mit SAP BusinessObjects Design Studio um ein Werkzeug zum Erstellen von Dashboards sowie Analyse- und Planungsanwendungen erweitert. Als Projektbeschleuniger dienten vordefinierte Standard Templates, welche als Basis für kundenspezifische Erweiterungen oder Add-Ons herangezogen werden könnten. So ließen sich beispielsweise mit Hilfe der Add-Ons von Graphomate unternehmensweit einheitliche Visualisierungen nach den Richtlinien von Hichert umsetzen. Im Bereich Discovery & Analysis biete SAP mit SAP Lumira ein Werkzeug, mit dem Anwender grafische Analysen erstellen und Trends erkennen könnten. SAP Lumira versetze den Fachbereich in die Lage, selbständig und schnell Daten zu analysieren. Die damit erstellten Berichte ließen sich im Team teilen und als Diskussionsbasis verwenden. Neben den genannten Frontend Werkzeugen zählten die Analytics-Lösungen SAP Predictive Analytics und SAP Cloud for Analytics zum Business-Intelligence- Portfolio der Walldorfer. Mit SAP Predictive Analytics ließen sich mit statistischen Methoden und Prognosemodellen beispielsweise Abwanderungsanalysen erstellen, Änderungen im Käuferverhalten vorhersagen oder das Cross- und Up-Selling optimieren. Die größten Potenziale ergäben sich im Zusammenspiel dieser Lösungen mit SAP HANA. SAP Cloud for Analytics umfasse ein komplettes Analytics-Portfolio aus der Cloud. Auf Basis unterschiedlicher Datenquellen ließen sich Anwendungsfälle in Reporting, Planung bis hin zu Predictive Analytics abbilden.

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RoadshoWs & tERMinE bPs-onE Webdemo – live von ihrem arbeitsplatz lernen sie das leistungsspektrum von bPs-onE in einer 30- bis 60- minütigen Webdemo kennen. sehen sie schnell und übersichtlich, wie eine integrierte Ergebnis-, cashflow-, bilanz- und liquiditätsplanung aufgebaut wird. analysieren sie Planabweichungen und erkennen deren auswirkungen in der Prognose. Einfacher geht es nicht mehr. anzeige preveroforum citytour ‘16 im Rahmen dieser kostenfreien Veranstaltungsreihe werden wir am 02.06.2016, ab 14:30 in Zürich vor ort sein, um unsere Kunden und interessenten über die neuesten Entwicklungen im bereich bi und cPM zu informieren und die aktuellen trends zu diskutieren. anmeldung circa 30 bis 60 Minuten. individuell zu vereinbaren. ihre teilnahme ist kostenfrei. dEnZhoRn Gmbh tel.: +49/(0) 731/94 67 60 E-Mail: info@bps-one.de www.bps-one.de star-schema-Modellierung Referent: dr. Michael hahne 02.06.2016, ab 14:30 Uhr Zunfthaus Zimmerleuten limmatquai 40 8001 Zürich Kostenfreie anmeldung unter www.prevero.com oder bei Frau lisa hawrylow lisa.hawrylow@prevero.com idl business brunch mit Zentis der Referent vermittelt erweiterte techniken und Methoden der Modellierung multidimensionaler datenräume mit dimensions- und Faktentabellen. neben der detaillierten diskussion von aspekten der Zeitabhängigkeit bzw. historisierung werden zahlreiche typische spezialfragen der datenmodellierung vertiefend behandelt. 10. Juni 2016 in München 09:00 - 18:00 Uhr teilnehmergebühr: 1.190 € zzgl. Mwst - Frühbucher-Rabatt: 100,00 € tdWi deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41 / 23 41-201 legale Konsolidierung nach hGb und monatliches Finanzreporting auf saP-daten beim größten fruchtverarbeitenden Unternehmen Europas – Zentis berichtet aus der Praxis. 10. Juni 2016 09:30 - 13 Uhr düsseldorf idl-Unternehmensgruppe www.idl.eu/businessbrunch termine, ort lernen sie die Vorteile von operation services kennen Mindestens drei Vorteile haben operation services: Kosten sparen, Zeit gewinnen und sicherheit erhöhen. Wie dies durch die qualifizierte bereitstellung und betreuung von business intelligence applikationen und der zugehörigen it-infrastrukturen gelingt, zeigt dieses Webinar. Microsoft azure: Vorteile einer cloud-Plattform als basis für moderne datenbanken Microsoft azure ist eine wachsende sammlung integrierter clouddienste für analysen, datenbanken, Mobilgeräte, netzwerke, speicher und das Web. in anderen Worten: azure bietet als die höchst skalierbare Plattform eine optimale basis für die datenhaltung in der cloud und eröffnet seinen anwendern ganz neue Möglichkeiten. Webinar 10.06.2016 10:00-11:00 Uhr www.pmone.com 13.06.2016 16:00-17:00 Uhr www.pmone.com business breakfast ‘sQl server 2016 – innovationen für bi und big data‘ preveroforum citytour ‘16 inhalte das aktuelle oRaylis business breakfast verschafft ihnen nicht nur einen überblick über die innovationen und Vorteile des sQl servers 2016. sie erfahren zudem, wie sie Predictive- und big-data-szenarien für ihr Unternehmen umsetzen und gewinnbringend nutzen können. 13.06.2016 | düsseldorf 04.07.2016 | München 05.07.2016 | hamburg anMEldUnG UntER www.oraylis.de | info@oraylis.de tel.: +49 211 17 94 56-0 Webinar ‘sQl server 2016: alle neuerungen auf einen blick‘ das kostenlose oRaylis-Webinar verschafft ihnen einen überblick über die innovationen und Vorteile des sQl servers 2016. im direkten austausch mit unserem Experten lernen sie die neuen Funktionen kennen und gewinnbringend einzusetzen. im Rahmen dieser kostenfreien Veranstaltungsreihe werden wir am 16.06.2016, ab 13:15 in berlin vor ort sein, um unsere Kunden und interessenten über die neuesten Entwicklungen im bereich bi und cPM zu informieren und die aktuellen trends zu diskutieren. Wir freuen uns besonders auf einen spannenden Vortrag von dr. christian Fuchs, baRc. 16.06.2016, ab 13:15 Uhr Microsoft atrium Unter den linden 17 10117 berlin Kostenfreie anmeldung unter www.prevero.com oder bei Frau lisa hawrylow lisa.hawrylow@prevero.com Webinar `azure iot suite: der einfache Weg ins internet of things` das kostenlose oRaylis-Webinar stellt ihnen die verschiedenen Komponenten der azure iot suite vor und gibt wertvolle tipps für deren anwendung. lernen sie im direkten austausch mit unserem Experten das umfangreiche leistungsspektrum und die vielfältigen Einsatzszenarien der azure iot suite kennen! 16.06.2016 | 10:00 – 10:45 Uhr 23.06.2016 | 10:00 – 10:45 Uhr 07.07.2016 | 10:00 – 10:45 Uhr anMEldUnG UntER www.oraylis.de | info@oraylis.de tel.: +49 211 17 94 56-0 17.06.2016 | 10:00 – 10:45 Uhr 22.06.2016 | 10:00 – 10:45 Uhr 08.07.2016 | 10:00 – 10:45 Uhr anMEldUnG UntER www.oraylis.de | info@oraylis.de tel.: +49 211 17 94 56-0

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anzeige Europäische tdWi Konferenz 2016 advancing all things data. 20. - 22. Juni 2016 | Moc München auch in diesem Jahr bietet die tdWi Konferenz in München wieder viele nationale und internationale Experten, spannende anwenderberichte und ein noch breiteres themenspektrum mit den neuen special tracks zu „bi in der automobilindustrie“ und „spark“. 20. - 22. Juni 2016 Moc - Veranstaltungscenter München Weitere informationen unter: www.tdWi-Konferenz.de business breakfast: digitale transformation im Kundenservice lernen sie die Möglichkeiten von Microsoft dynamics cRM für den service kennen! 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Wir zeigen ihnen, wie sie spürbare Mehrwerte für ihre Kunden generieren können – angefangen bei self service- Funktionen über eine effektive persönliche betreuung bis hin zum reibungslosen service-Einsatz vor ort. 21.06.2016 08:45 - 13:00 Uhr Microsoft deutschland Gmbh Geschäftsstelle Unterschleißheim Weitere informationen und kostenfreie anmeldung unter www.orbis-dynamics.com/ events#breakfast bi-strategie und bi-Governance Unternehmensweite bi-Konzepte erfolgreich implementieren! die Referenten dr. Ralf Finger & Prof. dr. hans-Georg Kemper diskutieren mit der Zielgruppe Gechäftsführer, cios und strategisch ausgerichteten Führungskräften über die Zusammenhänge zwischen den wertschöpfenden Geschäftsprozessen und der organisationsindividuellen Gestaltung von bi-architekturen, bi-Entwicklungs- und bi-betriebsansätzen. 23. Juni 2016 in stuttgart 09:00 - 18:00 Uhr teilnehmergebühr: 1.190 € zzgl. Mwst - Frühbucher-Rabatt: 100,00 € tdWi deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41 / 23 41-201 anmeldung top Reports online im internet – von ihrem arbeitsplatz aus die anforderungen an Verantwortliche in den bereichen Reporting und controlling sind heute sehr vielschichtig. sie erfahren in drei Vorträgen anhand vieler beispiele und best-Practice-ansätze, wie ihre berichtsprozesse im standard- und ad-hoc-Reporting gebündelt, vereinfacht, vereinheitlicht und automatisiert werden. 27.06.2016 13:00-16:30 Uhr www.pmone.com lEt‘s RocK yoUR data beim neuen training „Konsolidierung von Plandaten und Forecast-szenarien“ das training „Konsolidierung von Plandaten und Forecast-szenarien“ verbindet die themen intercompany-Planung und budgetkonsolidierung. lernen sie das dynamische Zusammenspiel von Finanzplanung und Konsolidierung im arbeitsalltag kennen. die teilnehmer des ersten trainings feiern den abschluss beim coldplay-Konzert in hamburg. let‘s Rock your data! 30. Juni bis 1. Juli 2016 cP corporate Planning aG Große Elbstraße 27, hamburg Weitere infos und anmeldung: www.corporate-planning.com/ training business analytics zur Unternehmensdatenanalyse big data technologien – Wie hadoop, spark und nosQl-datenbank die bi-landschaft verändern der Referent gibt einen überblick über aktuelle technologien wie apache hadoop, apache spark, nosQl-systeme, search und in-Memory-datenbanken. dabei wird thematisiert, wie diese systeme funktionieren, wofür die eingesetzten technologien im bi-Umfeld eingesetzt werden können und wie sie sich in die bestehende landschaft integrieren lassen. 30. Juni 2016 in München 09:00 - 18:00 Uhr teilnehmergebühr: 1.190 € zzgl. Mwst - Frühbucher-Rabatt: 100,00 € tdWi deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41 / 23 41-201 preveroforum citytour ‘16 im Rahmen dieser kostenfreien Veranstaltungsreihe werden wir am 07.07.2016, ab 13:15 in neckarsulm vor ort sein, um unsere Kunden und interessenten über neueste Entwicklungen im bereich bi und cPM zu informieren und die aktuellen trends zu diskutieren. Wir freuen uns besonders auf einen spannenden Vortrag von dr. christian Fuchs, baRc. 07.07.2016, ab 13:15 Uhr audi Forum neckarsulm nsU-straße 1 74172 neckarsulm Kostenfreie anmeldung unter www.prevero.com oder bei Frau lisa hawrylow lisa.hawrylow@prevero.com tdWi-in-depth 30 data Visualization speaker: chris adamson, tdWi Usa termine, ort inhalte die teilnehmer erlernen vom Referenten Prof. dr. carsten Felden ein Verständnis darüber, was business analytics eigentlich ist, wo dessen Einsatz sinnvoll ist und wie dieses anhand von beispielen durchgeführt wird. 08. Juli 2016 in München 09:00 - 18:00 Uhr teilnehmergebühr: 1.190 € zzgl. Mwst - Frühbucher-Rabatt: 100,00 € tdWi deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41 / 23 41-201 • day 1: tdWi analytics Fundamentals • day 2: tdWi data Visualization Fundamentals • day 3: data storytelling: the new horizon in business analytics course language: English July 20-22, 2016 dolce hotel bad nauheim Pricing: 2.800 € + Vat (incl. 3 hotel accomodations) tdWi deutschland www.tdwi.eu anja.kess@sigs-datacom.de tel.: +49/(0) 22 41 / 23 41-201

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doKUMEntEnManaGEMEnt Foto: Fotolia output-Management-lösungen die digitale transformation verändert die Kundenansprache über Print- und content-Management optimieren Unternehmen dokumentenintensive Geschäftsabläufe. ausgangspunkt ist oft die Kundenkommunikation, wie die Pentadoc-Untersuchung output Management Radar zeigt. 44 3/2016 www.isreport.de

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Kommunikation als Wettbewerbsvorteil Unternehmen müssen schon allein deshalb ihre Kommunikation verbessern, weil sie sich künftig aldoKUMEntEnManaGEMEnt diE VERbEssERUnG der Kundenkommunikation steht nach wie vor auf der Agenda vieler Unternehmen. Damit geht oft auch eine Modernisierung des Output Managements einher. Die Ausrichtung der Projekte hat sich geändert: Stand vor kurzem noch die Kostensenkung bei Druck und Versand von Papier im Fokus, reagieren die Unternehmen nun auf die geänderten Präferenzen der Kunden in Sachen Kommunikation. Weg vom Papier, hin zu Portalen, Webseiten sowie mobilen Apps und E-Mails, so lautet das Motto. Das kann für die Unternehmen ein Vorteil sein. Die Kosten für Zustellung, Abruf und Druck trägt nun der Kunde, während beim Anbieter wesentliche Kostentreiber des bisherigen Output Managements entfallen. Unternehmensentwicklung heißt einer klaren strategie folgen Um langfristig Erfolg zu haben, müssen sich Unternehmen im Zuge der Digitalisierung mit dem Thema digitale Kundenkommunikation auseinandersetzen. Kunden werden künftig nur noch Anbieter akzeptieren, die ihnen einen Mehrwert bieten. Damit Unternehmen in der vom Hype-Thema Digitalisierung aufgeheizten IT-Landschaft nicht die Übersicht verlieren, brauchen sie ein klares Zielbild, das ihnen die Zukunft beschreibt. Davon lassen sich Handlungen ableiten und in einer Digitalisierungsstrategie für das Unternehmen bündeln. Bei der Entwicklung eines Zielbildes für die Digitalisierung sollten Unternehmen über folgende Punkte nachdenken: 1. Dokumente werden digital – Eine Lösung für alle Kanäle. Neue Kommunikationskanäle haben sich zwischenzeitlich etabliert. Häufig haben sie sich ins Unternehmen eingeschlichen und werden eher nebenbei verfolgt. Eine alle Kommunikationskanäle umfassende, strategische Weiterentwicklung und Zusammenführung in eine zentrale Plattform eröffnet wirtschaftliche Vorteile. 2. Transaktionskosten müssen sinken Damit die zunehmende Kommunikation nicht das Budget sprengt, müssen die Transaktionskosten sinken. Dies lässt sich nur durch eine Standardisierung und Automatisierung der Kommunikationsprozesse erreichen. Auf dem Weg zu sinkenden Transaktionskosten stellt die Standardisierung den nächsten logischen Schritt dar. 3. Höhere Wertschöpfung Ein standardisiertes Vorgehen zur Generierung von geschäftlichem Content senkt in Kombination mit standardisierten Vorlagen die Komplexität des Output Managements. Dies gilt, anders als vielfach vermutet, gerade für eine Multi-Kanal-Strategie. Auch für die Automatisierung ist die Standardisierung eine wesentliche Voraussetzung. Die Kombination beider Faktoren führt zu einer messbaren Anzeige Eine Gesellschaft der Unternehmensgruppe Fiducia & GAD IT AG Qualitätssteigerung, da sich automatisierte Prozesse besser überwachen und gleichzeitig Fehler in der Verarbeitung massiv reduzieren lassen. die autorin Foto: Pentadoc angelina sokolowski ist analystin von Pentadoc Radar bei der Pentadoc aG. ihre schwerpunkte liegen in der Evaluierung von software sowie in der Marktforschung. 4. Kunden wünschen persönliche Nachrichten Trotz aller Standardisierungs-Bemühungen wollen Kunden individuell wahrgenommen und entsprechend ihrer momentanen emotionalen Situation angesprochen werden. Massenmailings verfehlen den gewünschten Effekt. Jede Form des ausgehenden Contents muss daher nicht nur auf die Zielgruppe, sondern auch auf den individuellen Empfänger zugeschnitten sein. 5. Prozesskontrolle schafft Transparenz Nur ein Absender, der seine Empfänger kennt, kann diese persönlich ansprechen. Dies gilt auch in Zeiten digitaler Kommunikation. Die neuen Kommunikationskanäle bieten umfangreichere Möglichkeiten, den Kunden eng in die Prozesse mit einzubeziehen und dabei dessen Interaktion nachzuzeichnen. Input- und Output Management werden dabei idealerweise zusammengeführt. www.isreport.de 3/2016

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doKUMEntEnManaGEMEnt neutraler Produktvergleich schafft orientierung Aufgrund der komplexen Marktsituation ist es für Anwenderunternehmen schwierig, sich am Markt und zwischen den verschiedenen Themenfeldern zu orientieren. Zur Orientierung ist es wichtig, dass die Unternehmen die eigenen Anforderungen kennen und eine konkrete Vorstellung der zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten haben. Auf dieser Basis können sie den Markt sondieren und das beste Angebot für ihren Bedarf finden. Beim Vergleich unterschiedlicher Angebote sollten Unternehmen auf jeden Fall offen bleiben für künftige Entwicklungen im Kommunikationsverhalten. Nur so können sie sich auch auf die künftigen Wünsche ihrer Kunden in Sachen Kommunikation einstellen. Bei der Bewertung der Produkte und Anbieter helfen neutrale Marktbeobachter. Pentadoc Radar hat zu diesem Zweck die Studie Output Management Radar ins Leben gerufen. Dieser jährlich stattfindende Produktvergleich bewertet acht der führenden Anbieter am Markt hinsichtlich Leistungsdas Output Management Radar von Pentadoc bewertet die lösungsanbieter hinsichtlich leistungsfähigkeit, Kundenzufriedenheit, innovationsfähigkeit und Zukunftsausrichtung. der index output Management Performance verbindet damit die Reife und den Funktionsumfang der Produkte. Quelle: Pentadoc lein über Produkte nicht mehr vom Wettbewerb abgrenzen können. Service und Kundenkommunikation werden zum entscheidenden Faktor für einen Kauf und die langfristige Kundenbindung. Anbieter von Output-Management-Software greifen diese Entwicklung auf und richten ihr Angebot unter wohlklingenden Namen wie Customer Communication Management am Lösungsgedanken aus. Unter dem Banner Kundenkommunikation bündeln einige Softwarehersteller in ihren Lösungen moderne Kommunikationskanäle in einer zentralen Plattform. Dabei gewinnt insbesondere die Ausgabe von Content als HTML (Hypertext Markup Language) etwa für Online-Portale an Bedeutung. Im Grad der Entwicklung lassen sich unter den Anbietern des Output- Management-Segments durchaus Unterschiede feststellen. Diese manifestieren sich in der Marktposition und dürften auch künftig die weitere Entwicklung des Segments beeinflussen. spezialanbieter kämpfen gegen Generalisten Der Markt für Output Management Lösungen umfasst einige Spezialanbieter sowie große Softwarehersteller, die sämtliche Teildisziplinen von Enterprise Content Management abdecken. Viele Anbieter positionieren sich als Spezialisten für Teildisziplinen wie Texterstellung, Konvertierung verschiedener Datenformate oder Druckdatenerstellung und -steuerung. Bei einer längerfristigen Beobachtung dieses Nischenmarktes lässt sich feststellen, dass einige Spezialanbieter ihr Produktportfolio ausbauen, um sich als Output-Management-Generalist zu positionieren. So fokussieren etwa Konvertierungs-Spezialisten zusätzlich die Texterstellung, während andere Anbieter ihr Portfolio in Richtung interaktiver Komponenten erweitern. Diese Ausweitung erfolgt entweder durch organisches Wachstum und eigene Produktentwicklung oder auf der Basis von Übernahmen. 46 3/2016 www.isreport.de

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MEhR daZU iM WEb • Trend-Report ECM http://tiny.cc/EcM-trend • DMS-Guide als E-Paper http://tiny.cc/dMs-E-Paper doKUMEntEnManaGEMEnt fähigkeit und Kundenzufriedenheit, aber auch Innovationsfähigkeit und Zukunftsausrichtung. Vier Gruppen von anbietern teilen sich den Markt Die Bewertung unterscheidet die Marktposition entsprechend folgender Abstufung: Marktführer, Experte, Herausforderer, Markteinsteiger. Im Kreis der Experten haben wir im ersten Jahr der Erhebung die Anbieter ISIS Papyrus, kühn & weyh und OpenText gesehen. Der Gruppe der Herausforderer haben wir die Anbieter compart, Pitney Bowes, Lexmark und GMC zugerechnet. Data Experts sehen wir am Übergang vom Markteinsteiger zum Herausforderer. Neben dem Marktanteil in Deutschland bewertet das Output Management Radar auch die Output Management Performance. Dabei handelt es sich um einen Index, der Produktreife 30. Stuttgarter Controller-Forum und Funktionsumfang mit Kundenzufriedenheit, Innovationsfähigkeit und Zukunftsausrichtung verbindet. Die Output Management Performance unterteilen wir in vier Stufen. Wie das Output Management Radar zeigt, geht die Höhe der Performance-Werte nicht immer mit einem hohen Marktanteil einher. Mit der höchsten Output Management Performance warten die Anbieter ISIS Papyrus, OpenText und GMC auf, gefolgt von kühn & weyh, Pitney Bowes und Lexmark und schließlich compart und Data Experts. content-Management-strategie leitet die Produktauswahl Das Wissen über die Herkunft und Ausrichtung von einzelnen Anbietern kann bei der Wahl eines langfristigen, strategischen Partners für die eigene Kundenkommunikation von großer Bedeutung sein. Das Output Management Radar bringt dieses Wissen kompakt auf den Punkt. Die Studie ist daher eine wichtige Grundlage zur Orientierung im Angebots-Dschungel. Unternehmen, die anhand einer klaren Strategie für die Weiterentwicklung ihrer Kundenkommunikation die Digitale Transformation einleiten, finden in dieser Marktübersicht den für sie am besten geeigneten Anbieter. Die wichtigste Grundlage für die Modernisierung der Kundenkommunikation stellt die Strategie in Sachen Content Management dar. Sie bildet eine Leitlinie, und nur damit lässt sich das eigene Output Management Schritt für Schritt an zukunftsweisenden Maßstäben ausrichten. Zudem zeigt eine gute Strategie langfristige Entwicklungspotenziale auf. Mit der passenden Lösung lassen sich mittelfristig sämtliche Informationsprozesse integrieren. Erst dann hat Output Management im Sinne der Digitalen Transformation sein Ziel erreicht. jf Anzeige In Kooperation mit: „Digital Controlling & Simple Finance — Die Zukunft der Unternehmenssteuerung“ 20. und 21. September 2016 Haus der Wirtschaft, Stuttgart Erfolgreiche Steuerung in führenden Unternehmen Bosch, BSH Hausgeräte, COMPEON, Daimler, Emirates, Mann + Hummel, Media-Saturn Deutschland, paydirekt, Plansee, Trumpf, VDMA, Zalando, ZF Friedrichshafen, Zumtobel Group, uvm. Erfolgreiche Steuerung im öffentlichen Bereich Bundesagentur für Arbeit, ETH Zürich, Innenministerium Baden-Württemberg, Universität Ulm, uvm. Anmeldung: Yvonne Rau: +49 711 66919-3613 | info@controller-forum.com www.controller-forum.com

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it-stRatEGiE schlüsselposition stammdaten coaching Zone Mit der digitalisierung werden Geschäftsmodelle im hinblick auf innovationen neu ausgerichtet. Verlässliche stammdaten bilden dabei die Grundlage. spezialist zetVisions benennt die Erfolgsfaktoren für das stammdatenmanagement. coachinG-ZonE datEnGEtRiEbEnE Unternehmen stehen heute mehr und mehr vor der Aufgabe, den Produktionsfaktor „Daten“ aktiv zu pflegen und weiterzuentwickeln; vor allem brauchen sie verlässliche Stammdaten. Diese sind eine wichtige übergreifende Komponente, die in operativen Prozessen und Unternehmensentscheidungen ebenso beteiligt ist, wie bei Datenauswertungen und -analysen oder Produkten und Dienstleistungen. Erfolgsfaktor organisation In organisatorischer Hinsicht geht es um eine Aufbauorganisation, die die Nutzung von Daten als Wertschöpfungsfaktor unterstützt. Wesentliche Aufgabe dabei ist die Festlegung von Rollen, also die Definition und Zuordnung von Aufgaben und Kompetenzen zu Personen. Typische Rollen für das Datenqualitäts- und Stammdatenmanagement seien Data Owner („Daten-Eigner“, im Fachbereich), Data Steward („fachlicher Datenverwalter“, meist im Fachbereich), Data Manager („technischer Datenverwalter“, meist in der IT) und Data User („Anwender“, im Fachbereich und in der IT). Um ihre Aufgaben wirkungsvoll erledigen zu können, benötigten die jeweiligen Mitarbeiter bestimmte Fähigkeiten. Neben einem grundsätzlichen Verständnis für die Relevanz von Daten für das Unternehmen und die Chancen, die es durch ihre Nutzung hat, seien dies die Fähigkeit zur Verwaltung, Nutzung und Potentialerkennung von Daten sowie die Konzeption, Entwicklung und Durchführung von neuen oder angepassten datengetriebenen Prozessen. Erfolgsfaktor MdM- und dQ-Prozesse Gemäß ihrer Rollenbeschreibung sind die beteiligten Mitarbeiter in unterschiedliche Prozesse eingebunden. Zu den Linienaufgaben gehören die fachliche oder technische Betreuung und Unterstützung (z.B. Bestimmung von Datenquellen; Auswahl, Profilierung und Bewertung von Daten), die Umsetzung (z.B. Pflege von Daten und Regeln; Dokumentation neuer Anforderungen), die Entscheidung (z.B. über unternehmens- oder abteilungsweit genutzte Geschäftsbegriffe; Priorisierung von Projekten), der Betrieb der Infrastruktur und der Systeme sowie schließlich das Monitoring (z.B. der Datenqualität). Typische Projektaufgaben sind BI-Projekte (z.B. Ausbildung neuer Data Marts einschließlich Pflege des Business- Glossars), DQ-Projekte (z.B. Bereinigung von Kundendaten; Zusammenfassen von externen Kundendaten mit den eigenen) und Data-Science- der coach Monika Pürsing ist cEo der zetVisions aG Projekte (z.B. Unterstützung von Statistikern bei der Wahl und Interpretation von Daten). Erfolgsfaktor technologie Die Softwaretechnik kann die beteiligten Rollen bei ihren Linien- und Projektaufgaben unterstützen. So ist es beispielsweise möglich, bereits bei der Dateneingabe neu anzulegende Datensätze gegen den bestehenden Adressbestand zu testen. Mangelhafte Datenqualität des bestehenden Datenbestands durch etwa Dubletten und fehlende oder falsche Daten lässt sich durch eine Bereinigung mit Hilfe ausgereifter Softwarelösungen beheben. Für Anforderungen der Fachbereiche in Sachen Big Data Analytics sind Data- Profiling-Funktionen nützlich. Sie helfen unter anderem dabei, Strukturen und Muster in den vorliegenden Daten zu erkennen. Um Datenqualität systematisch zu verbessern und zu sichern, sollte in die von den jeweiligen Anwenderrollen verwendeten Benutzeroberflächen eine Workflow-Unterstützung für die Definition und Umsetzung entsprechender DQ-Prozesse integriert sein. Da sich der Datenbestand ständig verändert und neue Datenarten hinzukommen, gewährleistet ein Regelmanagement-System die Definition von Datenvalidierungs- und Geschäftsregeln. Schließlich: Monitoring-Komponenten informieren über aktuelle Geschäftsergebnisse, und Reporting-Module unterstützen die Auswertung und übersichtliche Darstellung von relevanten Kennzahlen und Eigenschaften der Datenlandschaft. Eine Research Note zu „Datenqualitäts- und Stammdatenmanagement in Big-Data-Szenarien“ von BARC lässt sich anfordern unter diesem Link: http://tiny.cc/Kontakt-zetVisions Monika Pürsing/hei 48 3/2016 www.isreport.de

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impressum 20. Jahrgang issn 1437-7942 Chefredakteur: Eberhard heins (hei) verantwortlich für den redaktionellen teil Redaktion: Jürgen Frisch (jf) Freie Mitarbeiter: christian Merten Schlussredaktion: Wolfgang Weckerlein Autoren dieser Ausgabe: Monika Pürsing, angelina sokolowski, Koray tamtürk Vertrieb und Customer Services: Elke antritter tel. +49/(0)89/90 48 62-0, E-Mail: info@isreport.de Verantwortlich für Anzeigen: stefan Raupach DTP und Titelgestaltung: Wolfgang Weckerlein Redaktionsanschrift: isi Medien GmbH Redaktion is report albert-schweitzer-str. 66, 81735 München tel.: +49/(0)89/90 48 62-0 Fax: +49/(0)89/90 48 62-55 E-Mail: eheins@isreport.de Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. sie müssen frei sein von Rechten dritter. sollten sie auch an anderer stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen nutzung angeboten worden sein, so muss das angegeben werden. Mit der Einsendung von Manuskripten gibt der Verfasser die Zustim mung zum abdruck. honorare pauschal oder nach Vereinbarung. Für unverlangt einge sandte Manuskripte wird keine haftung übernommen. Urheberrecht: alle im is report erschienenen beiträge sind urheberrechtlich geschützt. alle Rechte, auch übersetzungen und Zweit ve r wertung, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in datenverarbeitungsanlagen, bedürfen einer schriftlichen Genehmigung des Verlags. aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene lösung oder verwendete bezeichnung frei von gewerblichen schutzrechten ist. Haftung: Für den Fall, dass im is report un zu treffende informationen enthalten sind, kommt eine haftung nur bei grober Fahr läs sigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in betracht. Anzeigenverkauf: stefan Raupach charlotte Fellermeier tel. +49/(0)89/90 48 62-30 tel. +49/(0)89/90 48 62-23 E-Mail: sRaupach@isreport.de E-Mail: cFellermeier@isreport.de Es gilt die anzeigenpreisliste nr. 19 vom 1. november 2014 Erscheinungsweise: 6 x jährlich und sonderhefte Abonnement (12 Monate): deutschland 85 EUR; außerhalb deutschlands und der schweiz 90 EUR (inkl. Versand und Mwst.). das abonnement kann bis spätestens 6 Wochen vor Ende des jeweiligen bezugsjahres gekündigt werden. Einzelheft: 9 EUR (zzgl. Versandkosten) Sonderdrucke: Eberhard heins, tel.: +49/(0)89/90 48 62-50 beiträge als PdF-datei 250 EUR (zzgl. Mwst.) Herstellung und Druck: Kessler druck + Medien Gmbh & co. KG Michael-schäffer-straße 1, 86399 bobingen Verlag und Medieninhaber: isi Medien Gmbh albert-schweitzer-str. 66 81735 München tel.: +49/(0) 89/90 48 62-0 Fax: +49(0) 89/90 48 62-55 internet: www.isreport.de Geschäftsführer: dipl.-Kfm. Georg Göttler © 2016 isi Medien Gmbh Mitglied der infor mationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (iVW) und der arbeitsgemeinschaft leseranalyse computerpresse (lac). www.isreport.de http://tiny.cc/aktueller-isreport ist und soll VoRschaU VoRschaU die nächste ausgabe des is report erscheint am 21.09.2016 – auch als E-Paper (http://tiny.cc/aktueller-isreport). www.isreport.de 20. Jahrgang 4/2016 9 EUR Industrie 4.0 prägt IT & Business Geplante themen: E industrie 4.0: ERP für Fertiger E it-security neuester stand E Mobile business intelligence E Mobile saP lösungen anzeigenschluss: 06.09.2016 Weitere Themen: • ERP für Fertiger • Microsoft Dynamics CRM • Tipps für die IT & Business • IT Security Grafik des Monats Hadoop ist derzeit der „Rising Star“ am Firmament des Big-Data-Kosmos. Wirklich handfeste Informationen hinsichtlich der tatsächlichen Verbreitung, erzielten Vorteile und Stolpersteine in den Unternehmen sind aber noch Mangelware. Wie stark Hadoop verbreitet ist und ob es den Unternehmen gelingt, Hadoop für sich nutzbar zu machen, hat jetzt die Studie „Hadoop als Wegbereiter für Analytics“ des Business Application Research Center (BARC) ausführlich untersucht. Mit über 260 Teilnehmern aus der DACH-Region bei einer breit gefächerten Branchenverteilung gehört die Studie zu einer der ersten Untersuchungen, die sich speziell dem Thema Hadoop widmet. 3/2016

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EntERPRisE REsoURcE PlanninG Meinung und antwort digital? total normal! der Einzelhandel ist immer noch quicklebendig, weil er sein großes Pfund – den direkten Kundenkontakt – niemals aus der hand gegeben hat. Mit der richtigen Enterprise-Resource-Planning (ERP)-lösung bleibt er das auch in Zukunft. R ü C k - s C H l a g dER EinZElhandEl kann nur überleben, wenn er durchgängig digitale Prozesse etabliert? Bitteschön – es ist angerichtet. Mit zentraler Datenbank und Funktionalitäten, die man nur den Großen zutraut, nimmt die Enterprise- Resource-Planning (ERP)-Branchenlösung LS NAV den Filial- und Einzelhandel mit in die Zukunft. Tja, Herr Heins, da ist sie wieder, die große Angst. Oft schon wurde der Abgesang auf den Einzelhandel angestimmt: Als in den 1970er Jahren der Aufstieg der Discounter begann, dachten viele, dass der Einzelhandel nicht mithalten kann. Als Anfang der 2000er der E-Commerce zum Massenphänomen wurde, zogen die Apokalyptiker durchs Land und prophezeiten verödete Städte, weil sich der Handel nur noch im Internet abspielen würde. Und jetzt Omni Channel. Das Untergangsszenario lautet: Wer zu klein ist, kann nicht mitmachen und wer nicht mitmacht, geht unter. Aber: Der Einzelhandel ist immer noch quicklebendig. Warum? Weil er sich jedes Mal angepasst hat. Weil er sein großes Pfund – den direkten Kundenkontakt – niemals aus der Hand gegeben hat. Und genau das wird jetzt wieder passieren. Bevor wir uns mit der technischen Seite von Omni Channel beschäftigen, sollten wir erst einmal den Begriff klären. Omni Channel bedeutet, den Kunden der absender Koray tamtürk ist Mitglied der Geschäftsleitung der KUMaVision aG und verantwortet den bereich handel. auf allen Kommunikationswegen anzusprechen und die Informationen aus seinem Verhalten zu einem Profil zu verdichten, mit dem man ihn noch exakter adressieren kann. Was hat er? Was interessiert ihn? Wie kauft er am liebsten ein? Aus all diesem Wissen wird ein individuelles Sortiment zusammengestellt, das man dem Kunden anbieten kann. Und eine individuelle Ansprache entwickelt, die auf derselben Frequenz funkt, wie der Kunde. Ja, ja, Amazon & Co. sind hier im Vorteil. Sie bekommen diese Informationen von jedem Kunden elektronisch geliefert und müssen sie nur noch auswerten. Sie haben mächtige Softwaresysteme laufen, die für Lizenz und Wartung mehr benötigen, als ein mittelgroßer Filialist an Jahresumsatz hat. Aber wer sagt denn, dass man denselben Effekt nicht auch mit einer Nummer kleiner erzielen kann? Alles, was man dafür benötigt, ist eine zentrale Datenbank, in der alle Informationen über Kunde und Verkauf zusammenlaufen. Und die hat LS NAV als Branchenlösung für den Filial- und Einzelhandel auf Basis von Microsoft Dynamics NAV. Keine Schnittstellen, keine Synchronisierungsläufe über Nacht, sondern Echtzeit. Das gilt auch für die Anbindung aller gängigen Webshops. Und dann entsteht etwas, das die Großen nicht leisten können. Ein Beispiel: Ein Kunde eines Fahrradladens mit mehreren Filialen bestellt ein Fahrrad im Onlineshop. Er bezahlt elektronisch und möchte es in Hamburg abholen. Es steht aber in München. Mit der Bestellung wird automatisch der Transport nach Hamburg veranlasst. Dort packt der Kunde das Fahrrad ins Auto und macht Urlaub in Freiburg. Während einer Radtour löst sich ein Schutzblech. Der Kunde geht in die Freiburger Filiale. Dort wird das Fahrrad anhand der Rahmennummer identifiziert und die Reparatur als Garantiefall vor Ort abgewickelt. Und – kann Amazon da mithalten? Alles andere geht mit LS NAV auch: Gutscheine verwalten oder Preise zentral steuern. Den Umsatz jeder Filiale in Echtzeit auswerten und Lager sowie Sortiment an die individuellen Stärken des jeweiligen Standorts anpassen. Die aktuelle Verfügbarkeit jedes einzelnen Artikels auf Knopfdruck anzeigen. Individualisiertes Marketing für jeden Kunden zurechtschneidern. Und, und, und. Und das Beste daran: LS NAV ist vom administrativen und finanziellen Aufwand her perfekt für kleine bis mittlere Filialisten geeignet. Es gibt einige Kunden, die die Leistungsfähigkeit von LS NAV voll ausschöpfen und sich auf die Branchenkompetenz der KUMAVISION verlassen. Unter anderem kfzteile24. Sie sehen, Herr Heins: Alles durchgängig, alles digital. Mit Tools wie LS NAV braucht der Einzelhandel die große Konkurrenz aus dem Netz nicht zu fürchten. Koray Tamtürk 50 3/2016 www.isreport.de

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www.isreport.de Sonderausgabe Juni 2015 30 Euro www.isreport.de Sonderausgabe September 2015 30 Euro www.isreport.de Sonderausgabe Dezember 2015 30 Euro www.isreport.de www.isreport.de Sonderausgabe März 2016 30 Euro Sonderausgabe März 2016 30 Euro www.software-marktplatz.de www.isreport.de 46. Jahrgang Business Intelligence Lösungs-Guide 2015 � Corporate Performance Management � Controlling � Reporting und Datenanalyse � Planung und Konsolidierung Business Intelligence Lösungs-Guide Firmenprofile, Case Stories der Anbieter von Business Inelligence Tools und Services sowie aktuelle, neutrale Expertenbeiträge. Lösungs-Guide Lösungen für die Unternehmenssteuerung � SAP-Branchenlösungen: � SAP-Partner: Projekterfolg als Detaillierte Referenz Leistungsübersicht � SAP-Partner-Profil Vorstellung auf einen Blick � Add-Ons für SAP-Systeme: Optimale Ergänzung SAP-Lösungen-Guide Firmenprofile und Case Stories von SAP-Partnern, Expertenbeiträge und Lösungsübersicht. � Expertenbeiträge � Beispiele aus der Praxis � Firmenprofile wichtiger Dienstleister und Anbieter Business Guide ERP 2015 Lösungen für die Unternehmenssteuerung � Produktionsplanung und -steuerung � Finanzbuchhaltung – Kostenrechnung � Fachbeiträge � Firmenprofile aller relevanten Anbieter � Referenzen aus der Praxis � Umfassende Produktübersichten � Supply Chain Management � Warenwirtschaft Business Guide Microsoft Dynamics � MS Dynamics (AX, NAV, CRM) � MS Add-Ons � MS Business Intelligence � MS Security � Firmenprofile relevanter Anbieter � Business Solutions der Praxis � Umfassende Produktübersicht � Fachbeiträge der Trovarit-Experten – 2016 – Informationen und Bestellung: www.isreport.de Business Guide Enterprise Resource Planning Firmenprofile wichtiger ERP- Anbieter, Case Stories, Expertenbeiträge und ausführliche Produktübersicht. oder Telefon: 089/90 48 62-0 Microsoft Business Solution Guide Firmenprofile und Case Stories von Microsoft Dynamics-Partnern, Expertenbeiträge und Lösungsübersicht. IT-Lösungs Guide 2016 Business Guide CRM&ERP zur CeBIT 2016 � Fachbeiträge – 2016 – � Firmenprofile ausgewählter Anbieter � Referenzen aus der Praxis � Umfassende Produktübersichten – 2016 – IT-Lösungs Guide 2016 Firmen der IT-Branche stellen ihre Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen BI/BPM/CRM/DMS/ECM/ERP vor ehemals ISIS IT-Firmen Report � Fachbeiträge � Firmenprofile relevanter Anbieter � Referenzen aus der Praxis Business Guide CRM&ERP Detaillierte Firmenprofile und Anwenderberichte aus den Bereichen Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resorce Planning (ERP) sowie ein Listing von CRM- und ERP-Lösungen. Ergänzt durch Anwenderberichte und Fachbeiträge zur Marktentwicklung. IT-Lösungs Guide (ISIS IT-Firmen Report) Marktübersicht mit detaillierten Firmenprofilen und Anwenderberichten über erfolgreich durchgeführte Projekte sowie eine ausführliche Software- Marktübersicht. oder per Mail: info@isreport.de is report – Informationsplattform für Business Solutions Der is report richtet sich an IT-Entscheider in der Geschäftsleitung und den Fachabteilungen. Er bietet Investitionshilfe und ist die führende deutschsprachige Informationsplattform zu: Business Solutions, Mobile Solutions, Infrastruktur- Software und IT-nahe Dienstleistungen. isi Medien GmbH D-81735 München Albert-Schweitzer-Str. 66 Telefon: 0049 / 89 / 90 48 62-0 E-Mail: info@isreport.de Kostenloster Newsletter unter: http://www.isreport.de

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Wie geht „Digitale Revolution“ im Handel? Vom Bezahlen an der Kasse mit dem Smartphone bis zur komplexen Vernetzung aller Stufen des Handels im B2B- und B2C-Bereich: Digitale Prozesse erobern alle denkbaren betrieblichen Abläufe im Handel mit rasanter Geschwindigkeit. In den daraus gewonnen Kundendaten schlummern attraktive Potenziale. Durch Auswertung und Analyse lassen sich diese in zusätzliche, gewinnbringende Interaktionen umwandeln. Bleiben Sie am Ball! Holen Sie sich die passenden digitalen Lösungen für Ihr Unternehmen – auf der IT & Business! www.itandbusiness.de Industrie 4.0 „zum Anfassen” Besuchen Sie unsere Sonderschauen, wie die Smart Factory, und erleben Sie an konkreten Anwendungen, wie die Digitale Transformation sich auf Ihre Unternehmensprozesse auswirkt. Fachlicher Träger Ideeller Träger Partner